Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0019
Edilbert Menne

I. Die Jugendzeit

/. Herkunft und Familie

Über die Herkunft der Eltern, Franz Joseph Marquard Menne oder Minne und
seiner Ehefrau Maria Elisabeth, läßt sich nur sagen, daß sie vermutlich nicht aus
Augsburg stammen. Der Name Menne oder Minne ist in Augsburg sonst völlig
unbekannt und nicht belegbar u. Das „Heiratsamt" der Stadt Augsburg, von dem
jeder Augsburger Bürger die sogenannte Konsenserlaubnis einholen mußte, weist
keinen Eintrag für Joseph Menne auf. Auch in den Traubüchern ist über die
Trauung des jungen Paares nichts zu finden 12.

Der Vater Franz Joseph Marquard, der als libroactuarius bzw. als libroscriba
in „Hofdiensten stand" 13, war vermutlich in der bischöflichen Kanzlei der Kathedralkirche
beschäftigt M.

Es darf als sicher gelten, daß die Familie im Pfarrbezirk der Kollegiatsstifts-
kirche von St. Moritz wohnteI5. Die Annahme, daß sie als bischöfliche Beamtenfamilie
in einem der dem bischöflichen Stuhl gehörenden Häuser wohnte, läßt sich
nicht bestätigen

Dem Ehepaar Menne wurden im Zeitraum von fünf Jahren vier Kinder geboren
, von denen eines nach wenigen Monaten starb. Es war das Erstgeborene, Maria
Anna Karolina, das am 27. Oktober 1747 zur Welt kam1' und bereits am 8. Mai
des folgenden Jahres im Totenbuch eingetragen ist18. Wie so viele Kleinkinder -

11 Wohl sind Namen wie „Meno" oder „Menner" geläufig. — Im „Alphabetischen Verzeichnis sämtlicher
Privilegierten Personen in Augsburg de anno 1743—1753" (MS im Stadtarchiv) lautet ein
Eintrag: „Menne Joseph, led., Waagamtsgegenschreiber, den 12. Februar 1745." Da der Name im
Verzeichnis gestrichen ist, ist Joseph Menne während der Jahre 1743—1753 gestorben. Sollte das
angegebene Datum nicht den Todestag, sondern den Ankunftstag in Augsburg kennzeichnen, dann
könnte dieser Joseph Menne der Vater P. Edilbert Mennes sein. Dafür spricht auch, daß in Anton
Werner, Die Stiftungen für die Zwecke des Unterrichts und der Wohltätigkeit in der Stadt Augsburg
(Augsburg 1899) E. Mennes Schwester als „Tochter des Bischöflichen Waagamtsactuars Menne"
bezeichnet wird (ebd. 101).

18 Daher ist der Geschlechtsname der Mutter unbekannt.

w Felder I 469.

14 Das geht aus den Einträgen in den Taufbüchern hervor.

15 Alle Taufen und auch die zweite Eheschließung der Mutter sind in den Pfarrbüchern von St. Moritz
verzeichnet.

" Das Inventarverzeichnis der zum Bischöflichen Stuhl gehörigen Häuser (vgl. MS im Stadtarchiv
Augsburg) nennt zwar im allgemeinen die Namen der derzeitigen Wohnungsinhaber, aber bei den
Angestellten der Kurie lautet der Eintrag lediglich „bischöfl. Beamte", so daß über die Mennesche
Wohnung nichts gesagt werden kann. Vgl. auch Felder I 484.

" Vgl. Taufbuch der Pfarrei St. Moritz, Augusburg Nr. 3 S. 35: „1747. 27. Octbris. Maria Anna
Carolina, filia leg. — Nob. D. Franciscus Josephus Marquardus Menne, libro scriba, et Dna. Maria
Elisabetha. Patrini: Pronob. strenuus Dnus. Sylvester Borman., Cap. Ecclesiae Cathedralis Cancel-
lariae director. Loco huius stetit Nob. D. Franciscus Josephus Kästier, ibidem cancellista, et Pron.
Dna. Maria Anna Aumayrin, libroprofectissa."

18 IV. Folioband der Pfarrmatrikel St. Moritz, Augsburg: Liber defunctorum, Nr. 3 1748, p. 105:
Majus 8, Infans Maria Anna Carolina Menne, libroscribae D. Francisci et Mariae Elisabethae
filia, in c. c."

2

17


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0019