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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0086
Kaufhold

setzen sich die Nummern im Majolika- und Erkerkabinett fort. Die Schnitzwerke
zeigen die gleiche Reihenfolge. Sie beginnen mit Nr. 1 schon im Vorraum. Auch die
kleineren Abteilungen wurden, soweit es möglich war, nach laufenden Nummern
aufgestellt. Die einzigartige Genauigkeit dieser Aufrisse gibt jeden Gegenstand in
seiner proportionalen Größe wieder. Mobiliar und Schnitzwerke sind so getreu gezeichnet
, daß ihre Formen erkennbar sind. Die Pläne II und III zeigen den Aufriß
der beiden Langseiten des Majolikakabinetts20'. Plan IV stellt den Grundriß
dar, in dem die sechs Schautische, die drei Tische mit Waffen und die acht Säulen mit
den Nummern der Vortragskreuze eingezeichnet sind. Die Pläne sind wohl um das
Jahr 1880 entstanden. Die Nummern der Gemälde von 211-225 auf Staffeleien
rechts und links vom Eingang sind eingezeichnet, das Verzeichnis der Gemälde von
1871 enthält aber nur 210 Nummern. Die Katalogisierung der Neuerwerbungen
nach 1871 hat Lehner erst 1883 in der 2. Auflage des Gemäldeverzeichnisses vorgenommen
. Die Pläne sind also nach 1871 und vor 1883 entstanden. Der Verfertiger
der Pläne kann für diese maßstäblich genaue und mit künstlerischer Feder
wiedergegebenen Zeichnungen ein uneingeschränktes Lob erfahren. Vermutlich fertigte
Professor Andreas Müller diese Pläne an, um dem ihm nahestehenden Fürsten
eine Freude zu bereiten. Karl Anton hatte für diese genauen und visualen Pläne
eine große Vorliebe; dies zeigen schon die Skizzen und Aufrisse des Altdeutschen
Saales. Ein Gedanke drängt sich bei Betrachtung der Aufrisse des Museums noch
auf: Die künstlerische Anordnung der Kunstgegenstände erfolgte nach harmonischen
Grundsätzen. Die wechselnde Gruppierung, Konzentrierung und dann wieder Auflockerung
der Kunstwerke war stets um einen Blickfang bemüht. Der Besucher
fand immer wieder zentrale Haltepunkte der Betrachtung in sehr abwechslungsreicher
Folge, die den Genuß der Kunstwerke förderten. Die Vielzahl und Vielfältigkeit
der Kunstgegenstände konnten nicht verwirren, sondern zu intensivem
Eingehen und Verweilen veranlassen, zumal der Besucher sich damals ja noch
Zeit ließ.

208 Einzelne Stücke im Majolikakabinett sind nur mit Inventarnummern bezeichnet.
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