Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0127
Fürstenhaus und Kunstbesitz

18. „Wohlgemut", Auferstehung; ein guter Schüler Schongauers. Von demselben,
wahrscheinlich auch zum nämlichen Altarwerke gehörig. N. 299-307 in
Mainz. Scenen aus dem Leben Maria, 1,35 x0,75; nach Angabe des Katalogs
um 1480 für Kurfürst Adolf II. von Nassau gemalt; nach Mitteilung von
Bode ist eins datirt: 1505; dem Grünewald zugeschrieben. Ferner zugehörig
Christus vor Kaiphas und die Ausstellung im Besitz von Lucie v. Livonius
in Frankfurt a. M., Nr. 1415 in Schieissheim (?). Daß das Schleissheimer Bild
zu den Mainzern gehört, wird durch den Umstand fraglich, daß der Gegenstand
desselben (Geburt Christi) auch dort vorkommt; jedenfalls hangen sie
aber stilistisch nahe zusammen, und vielleicht wenigstens von demselben Meister
, eine Beweinung bei Dr. Debey in Aachen, Jacobstraße, 1,28 x 1,70. Das
Sigmaringer Bild entspricht denjenigen der Mainzer, welche feiner ausgeführt
sind, also wohl Innenseiten waren; auch stellen diese wie das Sigmgr. die späteren
Scenen des Lebens Mariä dar (oder vielmehr die Passion).

Schien mir früher ein gutes Werk von Wohlgemut, ob ich das heute noch so
beurtheilen würde, weiß ich nicht.

19. „Orley", Madonna und Engel; schon die Ausführung eines Meisters wie O.
nicht würdig. Scheint auf ein berühmtes Original, wohl aus der Frühzeit
Mabuses, zurückzugehen, indem mehrere freie Wiederholungen vorkommen,
die meist aber nicht besser sind. Die beste davon ist eine auch Orley benannte
in Oldenburg, die vielleicht wirklich von ihm ist, aus seiner frühesten Zeit
(wie das große Bild in Wien). Ferner ein großes Kniestück, ohne untere Engel,
in Karlsruhe N. 148 (früher 192), jetzt „Copie nach Mabuse" benannt, was
auch meine Ansicht (Frühzeit); Woltmann hielt es für Original. N. 1861 in
Madrid (früher N. 425, die noch auf der Photogr. steht; früher „Kölnische
Schule").

Ja!

20. „Schule Holbeins", Bildnis; 2. Hälfte d. 15. Jh.
Jal

* 24. Art von N. 158-164, (Mstr. von Sigmaringen) schwächer.
Ja, aber schien mir nicht schwächer.

25. „Weyden", Verkündigung; Schule.
Ja!

28. „Schule d. Lucas v. Leiden", heil. Familie; Werkstatt des Kölner Meisters des
Bartholomäus-Altars, dessen Werke die Boisser^e bekanntlich dem L. v. L.
zuschrieben.

Ja, und die angebt, hl. Anna ist doch wohl nur Josef, dessen vermißter Bart
hinter dem Kopf des Kindes in der Kutte stecken wird.

29. „Weyden", Mad., das beste der hiesigen Bilder aus seiner Schule.
Ja!

30., 40., 101. „Meister der Lyvesberger Passion"; ziemlich schwache Schulbilder
.

Nr. 30 schien mir ein tüchtiges Bild zu sein.

125


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0127