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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0144
Kaufhold

statt und Schule angehören) sowie Auffindung von anderen überlasse ich den

Specialisten der schwäbischen Schule.

Ja!

174. „Eyck'sche Schule". Madonna; zu der Bemerkung des Katalogs: „Äußerst
feine miniaturartige Ausführung" habe ich ein Fragezeichen gesetzt. Das Bildchen
ist von einem Archaisten des 16. Jh., in Technik und Landschaft an
Mostaert erinnernd.

192. „Stephan Lochner", Kreuzigung; Schulbild.

194. „Memlilnk", Madonna und Georg; das Londoner Exemplar schien mir, wie
auch Cr. Cavalcaselle, ursprünglich echt, wenn auch stark übermalt. Das Sigmaringer
ist viel zweifelhafter: ich glaube nicht einmal, daß es aus Mem-
linck's unmittelbarer Schule herrührt.
Schien mir auch, aber durch Putzen etwas verdorben.

L. Scheibler, Sept. 1882 (nach Notizen von 1876 und 78) Dr. O. Eisenmann

Nr. 15

o. ]., o. O. (M6f)

Beschreibender Katalog von Franz Bock über Bronze- und Schmelzwerke
des 10.-16. Jahrhunderts

Fürstl. Hohenz. Hofbibliothek Sigmaringen, Registratur, Beschreibender Katalog
der Sammlungen, Nr. 19 (Bronze- und Schmelzarbeiten). Nr. I

Weihbecken in Guß mit Feuervergoldung.

Höhe 18 Centimetres; größter Durchmesser des obern Randes 13 Centim.; Durchmesser
des Fußes 9 Cent. 3 Millim.; X. Jahrh.

Vorliegendes „vas lustrale" gehört unstreitig zu den interessantesten und formreichsten
Gußwerken, die in verwandter Form zur Austheilung des geweihten Wassers
sich bis zur Stunde noch gerettet haben. Die Composition des eben gedachten
Kunstwerkes ist als eine strenge, auf der heil. Schrift basirte zu betrachten, die offenbar
von einem Klostergeistlichen herrührt, der als Componist den ihm beigeordneten
ausführenden Laienbrüdern die meist symbolisch feststehenden Formen entwarf, wie
sie zur Ausstattung liturgischer Gefäße kirchlich im Gebrauche waren. Die technische
Ausführung ähnlicher Compositionen zu kirchlichen Utensilien war in größeren
Benediktinerabteien meistens den „fratres laici" übergeben, die - in der Nähe solcher
Abteien als „opifices" vereinigt wohnend - der Ausübung verschiedener Detailkünste
oblagen. Einen Grund, weswegen wir annehmen, daß auch vorliegendes
„aspersorium" ein Kunsterzeugniß eines jener klösterlichen Kunstinstitute gewesen
ist, die als „maiterie" mit reichern Benedictinerabteien häufig in Verbindung standen
, haben wir darin zu finden geglaubt, weil vorliegendes Gefäß eben aus jener
altberühmten Abtei Reichenau, gelegen auf der gleichnamigen Insel im Bodensee,
herstammt, in welcher nachweislich schon im X. Jahrhundert Kunst und Wissenschaft
sich einer sorgfältigen Pflege und hoher Blüthe erfreute. Eine fernere Ursache,

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