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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0174
Schulz

wirkt. Ihre Namen sind in der Tab. 5. jeweils enthalten. Aufgenommen und fertiggestellt
wurden die Blätter Dornstetten, Horb, Rottenburg, Sulz, Haigerloch,
Hechingen, Balingen, Wehingen, Sigmaringen und Wangen-West mit der hohenzol-
lerischen Exklave Achberg.

Diese Karten und die zugehörigen ausführlichen Erläuterungen bedeuten nunmehr
einen sehr erheblichen Fortschritt gegenüber den früher herausgekommenen
Karten 1:50000. Neben der Möglichkeit, viele Dinge, wie Bergwerke, Steinbrüche,
Sand- und Kiesgruben, Schwemmkegel, Wasserscheiden, Quellen, Brunnen usw. darzustellen
, erlaubten sie vor allem durch den großen Maßstab und die verbesserte
Drucktechnik, auch die geologischen Grenzen, einzelne bemerkenswerte stratigraphi-
sche Horizonte, Fundstellen von Fossilien, Hangschuttbildungen, Verwitterungsböden
und zahlreiche andere für die Geologie wichtige Tatsachen auf das Kartenbild
zu bringen. Zusammen mit den Erläuterungen sind sie außerdem in der Hand eines
Fachmannes geeignet, Auskunft über technische Dinge (Rohstoffgewinnung, Wassererschließung
, Gründungsfragen, Straßen- und sonstige Bauten) zu geben, ferner als
Grundlage für die Land- und Forstwirtschaft geeignet.

b) Übersichtskartierungen 1946-1950

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde durch die damalige französische Besatzungsmacht
eine geologische Übersichtskartierung ihres Gebietes veranlaßt, um die Lücken
zu schließen, die seinerzeit noch bestanden. Diese Arbeiten wurden gelenkt für Süd-
württemberg-Hohenzollern von Prof. Dr. Georg Wagner vom Geologischen Institut
der Universität Tübingen und dem damaligen Leiter des Geologischen Amtes Tübingen
, Landesgeologen Dr. Helmut Kiderlen. In Südbaden war hierfür die Badische
Geologische Landesanstalt zuständig und als deren Beauftragter Oberlandesgeologe
Dr. Walter Hasemann (gest. 1961), der vorher bereits mehrere badische Blätter aufgenommen
hatte1S.

Da die Termine für die Fertigstellung dieser Übersichtskartierung sehr knapp
bemessen waren und ausgebildete Feldgeologen kaum zur Verfügung standen, haben
die seinerzeit im Maßstab 1:25 000 hergestellten Karten nur einen bedingten Wert
und auch unterschiedliche Qualität. Sie füllten jedoch die bis dahin bestehenden
großen Lücken aus und haben die Kenntnis über den Untergrund dieser Gebiete
zum Teil erheblich bereichert, wie auch in den letzten beiden Jahrzehnten einigen
praktischen Nutzen gezeitigt. Erläuterungen zu diesen Blättern wurden wegen der
knappen Zeit und Mittel nicht verfaßt. Die nur als Manuskripte vorhandenen
Karten liegen im Archiv des Geologischen Landesamtes in Freiburg. Es handelt sich
um folgende Blätter, deren Kartierer und Abschlußtermine in der Tab. 5 aufgeführt
sind: Jungingen, Trochtelfingen, Ebingen, Gammertingen, Meßstetten, Winterlingen
, Veringenstadt, Riedlingen, Nendingen, Leibertingen, Meßkirch, Pfullendorf,
Ostrach.

c) Aufnahmen des Geologisch-Paläontologiscljen Instituts der Technischen
Hochschule Stuttgart

Unter Leitung von Prof. Dr. Hermann Aldinger vom Geologisch-Paläontologischen
Institut der Technischen Hochschule Stuttgart wurde von seinen Schülern,

15 Vgl. Kurl Sauer: Walter Hasemann 1890—1961, Jahresbericht und Mitteilungen des Oberrh. Geol.
Vereins, N. F., Bd. 44, Jg. 1962, Stuttgart 1962, S. XIX-XXII.

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