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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1968/0197
Besprechungen

Straßberg

Am 1. IX. 1853 versuchsweise Postexpedition eröffnet, vom 1. VII. 1867 an kgl. preuß.
PE II. Kl. - T 873 - Entw. Stpl. 336.

Thiergarten

Am 1. II. 1861 für kurze Zeit Postexpedition. - T 873 - Entw. Stpl. 364.
Trochtelfingen

Am l.XI. 1858 provisorische PE eröffnet, vom 1. VII. 1867 an kgl. preuß. PE II. Kl. -
T 826 - Entw. Stpl. 349.

Veringenstadt

Postablage - Distribuierende Poststelle, vom 1. VII. 1867 an kgl. preuß. PE II. Kl.
Wald (s. Klosterwald)

Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten ist die Geschichte des Postwesens in Hohen-
zollern dank der sorgfältigen Arbeit von Thele (Geschichte des Postwesens in den Hohen-
zollernschen Landen, veröffentlicht im Archiv für Post und Telegraphie 1912) bereits weitgehend
erforscht. Seine Arbeit zeigt besonders deutlich, welche Schwierigkeiten die Fürsten
von Hohenzollern mit dem Haus Thum und Taxis und auch mit Württemberg hatten, um
ihre beiden Fürstentümer postalisch zu erschließen. Hechingen erhielt entgegen den Angaben
bei Münzberg nicht 1732, sondern erst am 1. Oktober 1756 eine Posthalterei. Der Errichtung
dieser Posthalterei gingen seit 1731 zähe Verhandlungen zwischen dem Fürstenhaus
Hohenzollern-Hechingen und den Fürsten von Thum und Taxis voraus, die erst zum Erfolg
führten, als Württemberg seinen Widerstand gegen diese Neueinrichtung aufgab.

Eine geordnete, umfassende Postversorgung der hohenzollernschen Lande konnte erst
erzielt werden, nachdem die hohenzollernschen Fürsten die Souveränität über ihre Fürstentümer
an Preußen übertragen hatten. Verhältnismäßig spät sind in ihren Residenzen
Hechingen und Sigmaringen Posthaltereien bzw. Postämter eingerichtet worden. Sigmaringen
bekam sogar erst 1819 aufgrund eines Vertrages mit Württemberg ein Postamt, das
von der königlich württembergischen Post versorgt wurde.

Jeder, der ernsthaft postgeschichtliche Studien über Gebiete der ehemaligen Thum
und Taxisschen Reichspost betreiben will, wird dankbar auf das Werk von Werner Münzberg
zurückgreifen.

Ergolding/Bayern Ulrich Bergemann

Gerhard Schulz: Zwischen Demokratie und Diktatur. Verfassungspolitik und Reichsform in
der Weimarer Republik. Bd. I.

Berlin: Walter de Gruyter Verlag 1963. 678 S. Gzln. DM 56,-

Erst der Untertitel - Verfassungspolitik und Reichsreform in der Weimarer Republik
- dieser schon vor einiger Zeit erschienenen umfangreichen Veröffentlichung des
Tübinger Professors für Zeitgeschichte gibt das eigentliche Thema dieser hauptsächlich noch
in Berlin bearbeiteten Untersuchung an. Das Thema des ersten Bandes: Die Periode der
Konsolidierung und der Revision des Bismarckschen Reichsaufbaus 1919-30 präzisiert den
nichtssagenden Titel des Buches dann noch weiter. Der zweite Band, der noch erscheinen
wird, soll dann das Verhältnis Reich-Länder in der Zeit der Präsidialkabinette bis zur Errichtung
der nationalsozialistischen Diktatur aufzeigen.

Dieses Thema und politische Problem ist für die Hohenzollerischen Lande besonders
1918 und in den darauffolgenden Jahren akut und bedeutsam geworden. Während in den

195


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