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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1973/0040
Bernhardt

in der Allgemeinen Zeitung und in der Karlsruher Zeitung auszuschreiben. Man
wußte, daß im eigenen Lande nur eine einzige Person für dieses Amt in Frage kam,
und zwar Lassberg selbst. Dieser schied jedoch von vornherein wegen seiner Überlastung
aus156 und damit kam die Diskussion über die Anstellung eines Ausländers
in Gang157.

In deren Verlauf trat Schnell als Gegner einer solchen Lösung auf, die er am
26. April 1834 auch erfolgreich zu verhindern wußte. Er hielt die durch die Verwaltungsorganisation
nötig gewordene Aufteilung der Regierungsregistratur in
Hofgerichts-, Landesregierungs- und Hofkammerakten für vordringlich. Dazu benötige
man „kein besonders ausgezeichnetes Genie. Einen wissenschaftlich ausgebildeten
, redlichen, fleißigen und mit Vorliebe das Fach behandelnden Mann" könne
man im Fürstentum sicherlich finden 15S. Aufgrund dieses Einspruchs wurde die
Ausschreibung um vier Monate verzögert. Sie erfolgte erst am 28. August 1834 und
zwar nur im „Wochenblatt für das Fürstenthum Hohenzollern Sigmaringen'' gegen
ein Gehalt von 800 fl und Naturalien 15S.

Aus der Schar der Bewerber wurde Hofkammerrechnungsrevisor Frik ausgewählt
, der am 23. Januar 1835 zum Archivar ernannt1M, sogleich zum Ordnen der
Regierungsregistratur herangezogen wurde m. Seiner Verpflichtung, innerhalb eines
Jahres die Archiveinrichtungen der Nachbarstaaten auf eigene Kosten zu besichtigen,
konnte er aus Zeitmangel nicht nachkommen.

Im Archiv selbst hat er kaum gearbeitet und schon am 27. Januar 1837 erreichte
er seine Versetzung als Oberamtmann nach Wald m. Mit der vorübergehenden
Betreuung des Archivs wurde nun der Hofkammerrat und Kabinettssekretär Bil-
harz beauftragtlw.

Am 10. Februar 1838 sprach sich der Fürst für die endgültige Besetzung der
Archivstelle aus. Er wünschte zu wissen, ob dem Archivar gleichzeitig die Oberaufsicht
über die Amtsregistraturen und die Stelle eines Kabinettssekretärs übertragen
werden könne. Die Geheime Conferenz bejahte diese Frage am 6. März ***. Daraufhin
wurde die Stelle gegen 1000 fl Bezahlung im „Verordnungs- und Anzeigenblatt
für das Fürstenthum Hohenzollern-Sigmaringen", in der Allgemeinen Zeitung, im
Schwäbischen Merkur und in der Karlsruher Zeitung ausgeschrieben 1M.

Obwohl die Bewerbungsfrist schon im Mai abgelaufen war, wurde erst im Dezember
1838 darüber beraten. Das Gutachten des Präsidenten Huber informiert
uns über die große Zahl der Interessenten insgesamt 39, davon sieben Archivare
oder Archivkundige: Reichsarchivaccessist Franz Kunstmann aus München, Archiv-

158 Dasselbe Nr. 2.
"7 Dasselbe Nr. 15.

158 Dasselbe Nr. 17.

159 Dasselbe Nr. 18.

188 FAS, Hofkammer Sigmaringen NZ 17905 Nr. 18.

181 StAS, Landesregierung Sigmaringen II 7410 Nr. 28.

182 FAS, Hof kammer Sigmaringen NZ 17905 Nr. 21.
1M StAS, Kgl. Regierung Sigmaringen I 8737 Nr. !, 2.
184 Dasselbe Nr. 3.

165 Dasselbe Nr. 4.
188 Dasselbe Nr. 5.

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