Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
13(100).1977
Seite: 28
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1977/0030
Lahn

Aus dem Jahr 1781 sind zwei Quellen überliefert. Eine Tabelle über die
Familienzahl: die Familien sind nach der sozialen Stellung in vier Spalten aufgeteilt
: ganze Bauern, halbe Bauern, Stümpler und Taglöhner. In einer fünften
Spalte wird die Summe der Familien in den einzelnen Orten angegeben. Die Eintragungen
erstrecken sich auf alle Orte der Herrschaft.

Die zweite Quelle aus dem Jahr 1781 trägt die Überschrift: „Generaltabelle
über die Personen der Herrschaft Jungnau". Für die einzelnen Orte wird die Bevölkerung
in Altersgruppen (1-10 Jahre, 11-19 Jahre, 20-30 Jahre, 31-45
Jahre, 46-55 Jahre, 56-80 Jahre) eingeteilt. Diese Gruppen werden weiter unterteilt
nach dem Geschlecht. Die „bresthaften" Personen, also die Kranken, werden
gesondert gezählt. Die Summe für alle männlichen und weiblichen Personen
in den Ortschaften und für alle Personen der einzelnen Altersgruppen in der ganzen
Herrschaft wird errechnet.

2 DIE AUSBILDUNG DER HERRSCHAFT JUNGNAU

Die Herrschaft Jungnau, wie sie durch die Mediatisierung 1806 mit dem übrigen
Besitz der Fürsten von Fürstenberg an Hohenzollern-Sigmaringen fiel, umfaßt
die zehn Dörfer und Siedlungen: Inneringen, Jungnau, Hochberg, Blättringen
, Ober- und Unterschmeien, Storzingen, Vilsingen, Dietfurt und Nickhof. Der
größte Teil des Gebietes liegt zwischen Schmeie, Lauchen und Donau, ein kleiner
Teil (Vilsingen, Dietfurt, Nickhof) reicht südlich über die Donau. Zwei Orte (Inneringen
, Hochberg) liegen östlich der Lauchert. Im Herrschaftsgebiet Jungnau
gibt es keine Stadt. Die größten Dörfer sind auch heute noch Inneringen und Jungnau
. Blättringen, Dietfurt und Nickhof sind kleine Siedlungen, die in den Statistiken
oft zusammen mit den Nachbarorten geführt werden. (Dietfurt und Nickhof
zusammen mit Vilsingen, Blättringen mit Jungnau).

Über die Entstehung dieses kleinen Herrschaftsgebietes gibt es bis jetzt wenig
Gesamtdarstellungen. Der folgende Uberblick stützt sich deshalb hauptsächlich
auf Ortsgeschichten einzelner Dörfer und Darstellungen über die verschiedenen
Geschlechter, die die Herrschaft in Besitz hatten 29.

29 F. K. Barth, Der baaremer Bauer im letzten Jahrhundert vor der Mediatisierung des
Fürstentums Fürstenberg 1700-1806. Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte
der Baar und der angrenzenden Landesteile in Donaueschingen 17, 1928,
13-98. - Friedrich Eisele, Die Herren von Jungingen. Mitteilungen des Vereins für
Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern 62, 1931, 1-74. - Johannes Maier/
Siegfried Krezdorn, Die Geschichte des Ortes Inneringen. Schussenried 1966. - Benjamin
Pfaff, Aus Jungnaus Vergangenheit. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und
Altertumskunde in Hohenzollern 62,1931,75-78. - Elisabeth Rothmund, Zur Geschichte
der Herrschaft Jungnau. Zulassungsarbeit zur 1. Dienstprüfung für das Lehramt an Volksschulen
. Weingarten 1965 (maschinenschriftlich). - Rudolf Seigel, Aus der Geschichte
des Kreisgebietes, in: Der Kreis Sigmaringen. Aalen 1963. (Heimat und Arbeit.) - Georg
Tumbült, Das Fürstentum Fürstenberg von seinen Anfängen bis zur Mediatisierung im
Jahre 1806. Freiburg 1908. - J. N.Vanotti, Geschichte der Grafen von Montfort und
von Werdenberg. Ein Beitrag zur Geschichte Schwabens, Graubündens, der Schweiz und
des Vorarlbergs. Konstanz 1845.

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