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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0111
Owingen 1584

Allmechtig gnedigelich verhüetten wolle, alsdann sollen die underthanen nit allain leib,
sonder mit roß und anderm vermögen alle kriegsristung, lieferung und anders mehr
flehen, retten undzue bewamus fiteren undhelffen, wie dan fromen underthanen gebärt
und wol ansteet. Und dessen alles zu warem und offnem urkundt seindt diser Vertragsbriefe
zwen gleichlauttendt gemacht, mit ainer handt geschriben und erstlich mit
wolgedachts herren grave Eittelfriederichs etc. aigen secret und von wegen der underthanen
uf ir fleissig bitten mit schuldthaißen, burgermaister und gerichts zu Hechingen
(yedoch iren und gemainer statt ane schaden) zu endt hiefür getruckten insigeln
becrefftiget und geben auff Philipp und Jacobi der hailigen appostel, den ersten tag Maij,
als man zalt von Christi geburt dem wienigem zal im neinund sibzigisten jares.

1593 März 12, Hechingen

Revers der Gemeinde Rangendingen zur ihrem 4. Fronbrief
Ausfertigung, Pergament, 1 Siegel.

Lagerort: Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. FAS DH 51.273.

Wir Vogt und Gericht, auch gantze gemeindt des marckts Rangendingen in der
Grafschaft Hohenzollem gelegen, bekennen mit disem brief und revers, das der
wolgebom herr, herr Eyttelfriderich, grave zue Hohenzollem, Sigmaringen und Vehringen
, herr zue Haigerloch und Wehrstain, des hayligen römischen reichs erbcamerer, K. M.
rath etc., unser gnediger herr uns aus sondern gnaden und uff unser underthenig pitten
den treffenlichen frondienst, den wir wie auch andere underthonen der grafschafft
Hohenzollem iren gnaden zue laisten und zue thun schuldig sein, uff nachvolgende
beschribne mittel für ire gnaden und derselbigen nachkhomen gentzlich zue kauffen
geben haben, wie in deme uns übergebnen fronbrief von worth zu worth lauth als volgt:
Wir Eyttelfriderich, grave zu Hohenzollem, Sigmaringen und Vehringen, herr zue
Haigerloch und Wehrstain, des hay. röm. reichs erbcammerer, K. M. rath, thun khundt
mit disem brief jedermeniglich. Demnach unsere underthonen des marckhtfleckhens
Rangendingen uns ainen treffenlichen frondienst zue laisten schuldig, daran sy bisweyh-
len zu unserm selbst schaden an bawung irer güeter verhindert, also haben wir inen uffir
underthenig pitten und anlangen aus gnaden bewilliget, solchen frondienst uff ain steets
und immerwehrendes uff uns und unsere nachkhumen nachvolgender gestalt und
mainung uns endtlichen abzuekauffen, damit sy fürtterhin über nachvolgende ausgedingte
puncten auch des wochentags halber nit mehr sollen beschwert werden. Erstlichen
sollen sy zue Stauffenburg zehen mansmahdt wisen mähen, hewen, embden, thungen und
in wesenlichem baw erhalten. Darbey solle inen das fronbroth wie von altershero geben
werden. Damach sollen sy jährlich viertzig claffter holtz in unsem wälden zue Rangendingen
, Stauffenburg oder Hausen hawen und ins schloß Hechingen füehren. Und dann
zue herpstzeiten solle jeder mayr ain fueder wein von Rangendingen gehen Hechingen
füehren. Nach disem sollen sy im gantzen jähr nit mehr als acht tag zue frohnen schuldig
sein mit irem leib, roß, wägen oder kärren, warzue man sye dann jederzeit beschaiden
oder gebrauchen will. Jedoch sollen sy von Burlendingen und Hausen holtz und anders
herabzuefüehren nit beschwerdt werden. Und da sy die vier tag zue Stauffenburg oder
Rangendingen zue ackher gehen, sollen dieselben inen an disen acht frontägen abgehen.
Mit hagen und jagen aber sollen sy nit gefreyet sein, sonder die wöhrer darzue schickhen,
die riden wie zuvor ziehen und zween hundtzieher in irem costen erhalten, so offt sye
darzue erfordert werden, ohnwaigerlich erscheunen, wohin man sy dann jederzeit

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