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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0217
Besprechungen

ropa im 17. und 18. Jahrhundert - Eine Dokumentation, in: Zeitschrift für Hohenzollerische
Geschichte 5 (1969), S. 45 - 230 geliefert. Außer wichtigen Lebensdaten bietet Hellstern auch
Gründe für die Emigration dieser Personen. Sie waren in erster Linie wirtschaftlicher Natur, aber
auch Abenteuerlust und gesellschaftliche Sanktionen wie z. B. gegen Väter und Mütter unehelicher
Kinder konnten Glatter Untertanen zur Auswanderung nach Südosteuropa veranlassen. Religiöse
Motive, die anderswo bei der Emigration ein wesentliche Rolle gespielt haben, konnte Hellstern bei
den Glatter Auswanderern hingegen nicht feststellen.

Dem ersten Heft der »Glatter Schriften« wird man seine Anerkennung nicht versagen können.
Es erscheint auch durchaus legitim, wenn der Verein versucht, »durch die Herausgabe einer
ortsgeschichtlichen Publikation einen zusätzlichen Personenkreis anzusprechen und diesen ebenfalls
zum Eintritt in die Gesellschaft zu bewegen«. Bedauerlich wäre es jedoch, wenn durch diese
Schriftenreihe die Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte und die Hohenzollerische Heimat
als Organe für die Glatter Heimatforschung in den Hintergrund treten würden.

Sigmaringen Otto H. Becker

Reudinger und Uracher Alb. Hrsg. vom Schwäbischen Albverein e. V., Stuttgart. Bearb. von
Friedrich Herrmann, Helmut Ilg, Paul Schwarz, Hans-Ulrich Sieher, Heinz Wolpert, Magda
Ziegler. Stuttgart: Konrad Theiss 1980. (Natur - Heimat - Wandern).

Der Schwäbische Albverein gibt in der Reihe »Natur - Heimat - Wandern« Wanderbücher für
die Alb heraus. Der hier zu besprechende Band beschreibt den Bereich der Reutlinger Alb, der
Hinteren Alb und der Münsinger Alb. Als Eckpunkte seien genannt der Dreifürstenstein,
Gomaringen, Reutlingen, Pliezhausen, Metzingen, Grabenstetten, Münsingen, Hütten, Dapfen,
Mägerkingen, Stetten unter Holstein und Salmendingen.

In sehr instruktiven Kapiteln werden zunächst übergreifende Themen dargestellt. M. Ziegler
führt in den »Bau der Landschaft« ein und stellt anschaulich die Entstehung der heutigen
Stufenlandschaft dar, die die landschaftliche Vielfalt der Alb ausmacht. H. Ilg behandelt in »Von
Pflanzen- und Tierwelt und ihrem Schutz« die verschiedenen Standorte der Wälder und Steppenheiden
, der Pflanzen in speziellen Lebensräumen wie Felsfluren und Gewässern. Bei den Tieren
werden vor allem Vögel beschrieben.

Eine übergreifende geschichtliche Einführung für den gesamten Raum fehlt. P. Schwarz
beschränkt sich punktuell auf »Städte, ihre Geschichte und Bauten«. Er stellt Reutlingen,
Metzingen, Urach, Münsingen, Pfullingen und Trochtelfingen vor. Die Gliederung richtet sich am
Interesse der Wanderer aus, hebt einzelne Gebäude schwerpunktmäßig heraus und geht auch auf die
Neuzeit und die Gegenwart ein. Einzelne historische Erläuterungen sind weiterhin bei den
Streckenbeschreibungen eingestreut.

Die Wegstreckenbeschreibungen sind übersichtlich gegliedert und teilweise bebildert. Die
beigefügte Ubersichtskarte, eine Aufstellung der Aussichtstürme, Museen, Schlösser, Burgruinen,
kultur- und kunstgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten, Höhlen, Freibäder und Unterkunftsmög-
lichkeiten und ein Register erschüeßen den Band in hervorragender Weise.

Viele Routen berühren historisch interessante Punkte, so daß der Führer insgesamt auch für den
Historiker und landeskundlich Interessierten von Interesse ist. Daher ist auch zu hoffen, daß der
angekündigte Band über die »Zollernalb« bald erscheint.

Sigmaringen Wilfried Schöntag

Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen. Hrsg. von Jürgen Sydow. Tübingen: Laupp 1980. XI,
234 S. {Jürgen Sydow: Geschichte der Stadt Tübingen, Bd. 2).

Tübingen - Bilder zur Geschichte der Stadt - ist konzipiert als Bildband zu der Tübinger
Stadtgeschichte von Jürgen Sydow, deren erster Band bereits 1974 erschienen ist. Die Gesichts-

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