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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1981/0229
Besprechungen

Schloßberg-Schule Hechingen 1929 - 1979. Festschrift zum 50jährigen Jubiläum. Hrsg. von der
Schulleitung der Hauptschule Hechingen. Hechingen: Glückler 1979. 66 S. mit 38 Abb.

Zum 50jährigen Bestehen der Schloßberg-Schule in Hechingen hat die Schulleitung (Rektor
Otto Werner in Zusammenarbeit mit Konrektor Gerhard Naget) eine hauptsächlich auf den
Schulchroniken basierende Festschrift gestaltet.

Eingangs wird dem Leser ein Bild von früheren Hechinger Schulverhältnissen vermittelt, und
zwar durch Abdruck einer in der Hohenzollerischen Heimat 12 (1962), S. 55-57, erstmals
publizierten Studie Maximilian Schäkels mit dem Titel: Zur Geschichte des Schulwesens der Stadt
Hechingen in der Zeit bis 1800. Die Entwicklung der Hechinger Volksschulen in den Jahren 1800
bis 1978 dokumentieren die Autoren in der Form eines tabellarischen Abrisses, der nicht nur eine
rasche und übersichtliche Information bietet, sondern auch einen geschichtlichen Vergleich der
verschiedenen Schulen (von der Katholischen Stadtschule, Evangelischen und Israelitischen Volksschule
bis zur Grund- und Hauptschule) ermöglicht. Die Schüler- und Klassenzahlen 1865 bis 1978
werden in einer Statistik mit ebenfalls informativer Vergleichsmöglichkeit dargeboten. Eine Liste
der Leiter der Hechinger Volksschulen (ab 1894) beschließt den durch stichwortartige Darstellung
und statistische Erhebung gekennzeichneten Abschnitt der Festschrift. Ausführlich behandelt und
mit detaillierten Quellen-Auszügen belegt folgt die Baugeschichte der 1913 erstmals angestrebten
und 1929 schließlich eingeweihten Schloßberg-Schule. Ein weiteres Kapitel beschreibt die vielfältige
Benutzung des Schulgebäudes durch andere Schulen und Institutionen. Anschließend wird über die
Entwicklung der Hauptschule Hechingen 1965 bis 1979 berichtet. Letztlich findet sich eine
Personalliste (Stand: 1979) mit Angaben zu Schulleitung, Lehrerkollegium, Elternbeirat u. a.

Bleibt zu wünschen, daß diese durch zahlreiche Abbildungen illustrierte Schrift im Sinne des
Herausgebers ein »neuer Baustein zur Heimatgeschichte« sein und zu weiteren schulgeschichtlichen
Quellen-Studien anregen möge.

Sigmaringen Peter Kempf

Michael Klein: Die Handschriften der Sammlung Jl im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Wiesbaden:
Otto Harrassowitz 1980. 560 S. (Die Handschriften der Staatsarchive in Baden-Württemberg.
Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg Band 1).

Die in der Sammlung Jl des Hauptstaatsarchivs Stuttgart enthaltenen Handschriften wurden
vom Verfasser nach den für Bibliotheken erarbeiteten Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft
in der Fassung von 1973 katalogisiert. Erstmals wurden damit diese Prinzipien auf den
»Handschriften« - Bestand eines Archivs angewandt. Die in der Sammlung Jl vereinten Stücke
dürfen in der Mehrzahl als »ungedruckte >literarische< Erzeugnisse im weitesten Sinn, das heißt
durch Autoren individuell geprägte, mehr oder weniger geschlossene Darstellungen, die in sich
einen Eigenwert haben« gelten, wobei die Thematik dieses Bestandes mit dem Stichwort »Württem-
bergica« zu umreißen ist. Folgende Schwerpunkte des 419 Nummern umfassenden Bestandes sind
zu nennen: Chroniken des württembergischen Landes und Hauses vom 16. bis 19. Jahrhundert;
Landesbeschreibungen - etwa Landbücher, Darstellungen der Klöster, Beschreibungen einzelner
Orte; weiter genealogische Sammlungen zur südwestdeutschen Adelsgeschichte, Wappenbücher
(darunter fällt die älteste Handschrift des Bestandes: das Stuttgarter Wappenbuch aus der 1. Hälfte
des 15. Jahrhunderts, Hs. 289), Akten, Urkunden, Regesten, Briefsammlungen, juristische
Traktate; Tagebücher, Komödien, Gedichte ergänzen die bunte Vielfalt des Bestandes, dessen
Erschließung der landeskundlich interessierte Historiker dankbar begrüßen wird, zumal da ein
Personen-, Orts- und Sachregister den Band beschließt, das neben den in der Beschreibung
vorkommenden Namen und Begriffen auch solche anführt, die nicht in die Beschreibung
aufgenommen wurden. Ein Initienverzeichnis der Gedichte, historischen Lieder und Pasquillen
stellt einen nützlichen Zusatz dar.

Die einzelne Beschreibung führt zunächst die Signatur der Handschrift sowie Autor oder
Sachtitel an; die alten Signaturen - soweit bekannt - folgen; Bemerkungen zu Entstehungszeit und

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