Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1983/0045
Zweihunden Jahre Schulen in der Pfarrei Walbensweiler

Das erste Schulhaus 1785-1856. 1 Vorgesehener, aber nicht genutzter Bauplatz für das zweite Schulhaus.
2 Lageplan von Werkmeister Kirn aus Wald. 1847. Vorlage: StA Sigmaringen Ho 235

2.2 Das erste Schulhaus in Walbertsweiler 1785 bis 1856

Auf den ständigen drängenden Druck der österreichischen Verwaltung erklärte sich die
Äbtissin nach einer 1781 durchgeführten Revision bereit, in ihren zwei Pfarrorten Walbertsweiler
und Dietershofen je eine Normalschule zu errichten und die in Wald bestehende nach
Hippetsweiler zu verlegen. »Daraufhin beschlossen die beiden Kommissarien und der waldische
Oberamtmann, im kommenden Jahr in Dietershofen, im darauffolgenden in Walbertsweiler
zwei kleine Schulhäuser zu schaffen«32. Doch mit dem Bau des Schulhauses in Walbertsweiler
zu 600 Gulden ging es nicht schnell vorwärts; »im Sommer 1784 war es noch nicht
bezugsfertig«33, doch offenbar begonnen, 1785 fertiggestellt und in Betrieb genommen. Wenn
schon in der erzwungenen Planung von einem kleinen Schulhaus die Rede ist, scheint es sich
tatsächlich um kein beachtliches Gebäude gehandelt zu haben. Aus der Bauzeit war kein Plan
aufzufinden, aber ein Lageplan des Werkmeisters Kirn aus Wald34 vom Jahre 1847 gibt
Anhaltspunkte für seine Maße. In der Grundfläche nahm es etwa ein Drittel der des heute noch
stehenden Pfarrhauses ein. Ob es ein- oder mehrstöckig war, ist nicht festzustellen.

Uber seinen Zustand ist etwas zu erfahren, als etwa siebzig Jahre nach seiner Erbauung eine
Erörterung über einen Neubau beginnt. Der Schulkommissar in Wald schreibt am 28. März
1853: Das Schulhaus in 'Walbertsweiler ist alt und nicht wenig im Abgang. Das Wohnzimmer des
Provisors zur ebenen Erde ist höchst feucht und gewiß ungesund. Die Erbauung eines neuen
Schulhauses wird sich bald nicht mehr langer verschieben lassen. Schon vorher, am 10. März
1853, berichtete das Oberamt Wald an die Regierung, das Schulhaus sei zu klein und bei dem
hohen Alter des letzteren sei endlich in Walbertsweiler eine Dienstwohnung für einen
verheirateten Lehrer zu schaffen, da ohne Zweifel der Schuldienst dort wieder definitiv mit

32 Rehfus (wie Anm. 1) S. 61.

33 Rehfus (wie Anm. 1) S. 63.

34 StASigmaringen Erbauung eines neuen Schulhauses in Walbertsweiler 1843-1942. Ho 235 XI C
Nr. 1095.

43


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1983/0045