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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1983/0086
Stephan Wiest

Nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich dies in der preußischen Republik; die Lehrer
wurden mittelbare Staatsbeamte entsprechend dem Artikel 143 Abs. 2 der Weimarer Reichsverfassung
vom 11. August 1919: Die Lehrer an öffentlichen Schulen haben die Rechte und
Pflichten der Staatsbeamten. Der Staat berief und besoldete sie. Ihr Unterhalt und ihre
Versorgung war durch Besoldungsgesetze geregelt und nicht mehr Sache der Gemeinden. Die
Gehälter wurden durch Kassen der Regierung ausbezahlt.

Im Bundesland Baden-Württemberg werden die Lehrer vom Staate bestellt und auch
besoldet. Der anfänglich bestehende Lehrerstellenbeitrag der Gemeinden und Kreise an das
Land wurde abgeschafft, dafür eine Finanzausgleichsumlage nach der Steuerkraft der Gemeinden
eingeführt. Gleichzeitig erhalten die Kommunen zu den ihnen verbliebenen Sachkosten der
von ihnen unterhaltenen Schulen für jeden einheimischen und auswärtigen Schüler einen
Sachkostenbeitrag. Dadurch sind die früher gelegentlich auftretenden Schwierigkeiten zwischen
einzelnen Schulträgern wegen der Aufnahme von Schülern aus andern Bezirken hinfällig
geworden.

4 SCHÜLERZAHLEN

4.1 Schüler in Walbertsweiler

Die erste aufgefundene Zahl von 1853 nennt 40 Schüler. Weitere Unterlagen über den
Schulbesuch wurden weder für die Zeit vorher noch für die Jahrzehnte nachher gefunden. Dem
Verfasser ist es bekannt, daß die Schule um und nach 1900 zeitweise über 90 Schüler zählte und
lange Jahre zu Beginn des 20. Jahrhunderts um 70 bis 80 Kinder in der einklassigen Schule von
einem Lehrer unterrichtet wurden.

Nach den vorhandenen Aufzeichnungen hielt sich die Schülerzahl in den dreißiger Jahren
um 55, stieg in den Kriegsjahren durch ausgelagerte Großstadtkinder auf den Höchststand von
108 Kindern, was zu Abteilungsunterricht zwang. In den Nachkriegsjahren 1947 bis 1949 sank
die Zahl von 71 auf 60; in den fünfziger Jahren hielt sie sich zwischen 50 und 60. Im Jahre 1982
besuchten 58 Kinder aus Walbertsweiler auswärtige Schulen: 32 Hauptschüler die Nachbarschaftsschule
Wald, 26 Grundschüler diese in Rengetsweiler.

4.2 Schüler in Kappel

In Kappel geben die noch vorhandenen Verzeichnisse über Fleiß der Schüler129, die in
Wirklichkeit Anwesenheitslisten waren, von 1788 bis 1814 Aufschluß über Schülerzahlen wie
über den Schulbesuch. Darin sind aufgeführt:

Jahr

Schüler

Jahr

Schüler

1788

42

1798

38

1789

40

1801

26

1790

38

1802

44

1791

45

1803

26

1792

46

1805

24

1793

43

1806

21

1795

45

1807

30

1797

40

1808

33

129 Wie Anm. 8 und 9.
84


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