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Walter Kempe
5.3 Die Stadt-Apotheke unter Helmut Herbrand
Edmund Herbrands Sohn, Helmut, hatte inzwischen sein Pharmaziestudium in Tübingen
unter Prof. Auterhoff abgeschlossen. Er heiratete am 24. September 1968 die Apothekerin
Gabriele Wähmer aus Leipzig205.
Am 1. April 1971 übergab Edmund Herbrand die Apotheke seinem Sohn als Pächter. Der
Apothekenbetrieb mußte jetzt wieder den neuen Anforderungen angepaßt werden. Änderungen
im Warensortiment und Rationalisierung des Bestellwesens machten einen erneuten
Umbau notwendig. 1973 wurde das Europäische Arzneibuch zusätzlich zu dem D AB 7 für den
Apothekenbetrieb für verbindlich erklärt206.
Zwei Jahre nach der Übernahme der Apotheke durch Helmut Herbrand als Pächter verstarb
plötzlich Edmund Herbrand207. Seine Witwe, Frau Maria Herbrand, geb. Reißmann, blieb
Eigentümerin der Apotheke. Am 1. Juni 1977 beendete Helmut Herbrand sein Pachtverhältnis
und übernahm die Apotheke als Eigentümer. Dem Fortschritt der Computertechnik und der
Rationalisierungsmethoden verschloß sich Helmut Herbrand nicht. Laufend verbesserte er
seine Apotheke, die jetzt 180 Jahre ununterbrochen betrieben wird.
ABKÜRZUNGEN
A Stadtarchiv
HStA Hauptstaatsarchiv
KKA Katholisches Kirchenamt
StA Staatsarchiv
205 Wie Anm. 177.
206 Wie Anm. 125, S. 61.
207 Wie Anm. 177.
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