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Manuel Werner
10 Blick aus westlicher Richtung auf die ehemalige Synagoge
. Sie ist von Glasermeister Fauser bereits zu einem
Lagerraum umgestaltet. Deutlich zu erkennen ist die Toreinfahrt
, die »in pietätvoller Schonung des baulichen Charakters
des Gebäudes«239 angebracht wurde.
Foto: Keidel, Hechingen
11 Judenschule und Synagoge vom Kapfweg. Blick nach
Westen von der Kapfgasse aus auf die Ostfront der Synagoge
und des israelitischen Schul- und Gemeindehauses. Foto
von einem Aquarell des Stiftorganisten und Leiters des
Stiftschores, Theo Bausch, aus dem Jahre 1965. Die nach
außen vorspringende Nische, die ehedem den Toraschrein
enthielt, ist bereits abgebrochen; die dabei entstandene
Öffnung und das Mittelstück der beiden Rundbogenfenster
sind bündig zugemauert. Heute ist das Rundfenster oberhalb
der vormaligen Nische ebenfalls zugemauert.
Reproduktion: Foto Keidel, Hechingen
3. Badhaus - Frauenbad
Aus Hechingen sind die beiden Begriffe Badhaus und Frauenbad überliefert. Es ist
allerdings nicht völlig sicher, ob es sich immer um rituelle Reinigungsbäder handelte.
Das Reinigungsbad
Das Tauchbad, die Mikweh, ist eine rituelle Anstalt, »wie sie sich von alters her in jeder
jüdischen Gemeinde befindet, .. .«240. Das Bad muß mindestens vierzig Sea (etwa 500 Liter)
239 Wie Anm. 212.
240 Leo Hirsch, Jüdische Glaubenswelt. Basel 1978, S. 54 f.
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