Freiburger historische Bestände - digital

Manuel Werner

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41 Fotografie der Vorderseite einer Pergamentschriftrolle aus einer Hechinger Mezuzah (Lagerort des
Röllchens: HHBH, R. 12. 31. Dort unter »Jüdischer Haussegen«. Das Pergamentröllchen stammt aus dem
Gebäude Schloßstraße 13). Foto: Werner

(fast wörtlich die beiden letzten Sätze des oben zitierten Absatzes). Entsprechend letzterer
Aufforderung wurden die oben erwähnten Bibelabschnitte in hebräischen Schriftzeichen und in
hebräischer Sprache auf Pergament geschrieben. Die Vorschriften für Pergament und Schreibweise
gleichen jenen für die Tora-Rollen456. Der beschriebene Pergamentstreifen wird von links
nach rechts - entgegen der hebräischen Schriftrichtung - aufgerollt oder zusammengefaltet.
Entrollt man ihn, fällt der Blick sofort auf den Anfang457.

Auch hier ist die Faltung des Pergaments zu erkennen. Wie auf dem Pergamentröllchen, das
unter R. 19. L in den HHBH lagert, ist in der obersten Zeile der dritte Buchstabe von rechts
(der Buchstabe Ajin des ersten Wortes Schmäh), sowie der dritte und letzte Buchstabe des
sechsten Wortes von rechts (der Buchstabe Dalet des Wortes Ächad) größer ausgeführt und
verdickt hervorgehoben. Im Gegensatz zur gedruckten Zeile desselben Bibeltextes in dem unter

456 Siehe hierzu Abschnitt 1. Torarollen und Kapitel IX. Das Kultuspersonal, Abschnitt 5. Toraschreiber
.

457 Vgl. F, S. 12f., Gutmann, Jüdische Zeremonialkunst. Frankfurt am Main 1963, S. 35 und JRS,
S. 47ff. Der Bibeltext aus dem Deuteronomium ist zitiert nach JRS, S. 48.

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