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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1985/0039
Die Thalheimer Allmende im Wandel der Zeit



vjroise

Bestand

Bestandsalter

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in ca. ha



in Jahren

n. 40 J. Umtrieb

1. Neuenhau

40

Buchen, Birken, Aspen
zieml. geschlossen

35

1520

(5000 rm)

2. Kreuzenhalden

70

Buchen, Birken, Aspen
sehr gut bis mittelmäßig

18-25

4270

(1400 rm)

3. Hennenbiehl

30

Buchen, Birken

30

1200

(4200 rm)

4. Bannhäule

15

Buchen, Birken, Aspen

26

750







(2600 rm)

5. Kesselbrunnental

20

Föhren

40

2400

(8400 rm)

6. Scheuterbeugerhau

22

Buchen, Birken, Apsen

29

1125



ziemlich geschlossen



(3900 rm)

7. Baurenhau

50

Buchenausschlag mit
vielem Oberholz

8-15

3000

(1000 rm)

8. Katzenhau

60

Buchenausschlag mit
Birken und Aspen
vermischt
mittelm. bestockt

2-6

2860

(1000 rm)

9. Kohlhäule

7

Buchen, Birken, Aspen

18-20

225







(780 rm)

10. Hornberg

5

Föhren

10

600

(2000 rm)

11. Reinnenberg

2,5

Föhren versch. Alters,



100





einzelne Buchen



(350 rm)





und Birken



12. Allmendviehweiden

50

viele einzelne
starke Buchen



1200

(4200 rm)

zeigt sich natürlich am deutlichsten unter dem landschaftsprägenden Aspekt. Wo heute
flachgründige, anfällige dunkle Fichtenwälder stehen, beherrschten früher mächtige, schattige
Laubwälder den Raum, wie wir es uns heute noch an den Resten des Neuenhau oder des
Hennenbühl vorstellen können. Heute weiß man auch, daß die Rechnung ohne den Wirt
gemacht wurde. Schnee- und Windbruch, Borkenkäfer- und Saureregenkatastrophen führen
uns die Anfälligkeit der Fichtenmonokultur immer wieder vor Augen. Der begrüßenswerte
neue Trend zum Mischwald bietet so zugleich eine sichere forstwirtschaftliche Basis und ein
abwechslungsreicheres Bild für das Auge des Betrachters.

Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Grund der Gemeindewaldtaxierung im Jahre
1824. Das Fürstliche Forstamt kommt zu dem Ergebnis, daß man ohne weiteres jährlich 350
Klafter Holz schlagen könne, ohne daß die Gefahr entstünde, den Wald zu überhauen. Wolle
die Gemeinde 100 Klafter jährlich verkaufen, dann müsse sie sich aber auf 250 Klafter
Bürgerausgabeholz beschränken. Da dies bisher im gesamten 294,75 Klafter betrug, müßten
44,75 Klafter eingespart werden. Die Gemeinde erklärte dazu wiederum, daß sie mit Danke die
Wohltat erkenne, daß der Gemeinde gestattet werden wolle, 100 Klafter Holz verkaufen zu
dürfen, sie müßte aber zugleich den Einwand bemerken, daß die Bürgerschaft sich außerstande
sehe, sich zur Deckung ihrer Holzbedürfnisse mit 250 Klaftern zu begnügen, da der Abbruch
für den einzelnen Bürger zu schmerzhaft würde. Man schlage der Regierung daher gehorsamst
den Kompromiß vor, den Bürgernutzen auf 275 Klafter festzusetzen, was bei dem nicht

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