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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1985/0209
Die Inschriften der Kaulla-Grabdenkmäler

4.1. Sein Epitaph sieht so aus:
4.1.1. Vorderseite:

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4.1.2. Rückseite:

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Maier Hanau
Jakob Kaulla
gest.d. 13.Nov.1815

4.2.1. Ubersetzung des Textes auf der Vorderseite:

Ein überflutender Strom, der Tod, hat unsere Stadt überflutet;

Den Lebensfaden hat er zerrissen; eingesammelt wurde die Zierde unseres Volkes.

Ein Zweig von einem edlen Stamm - hier ruht er im Grabe.

Staub kehrte zurück zu Staub, zu Gott kehrte zurück ein Geist.

Bewohner des Erdkreises, über den Tod eines gerechten Mannes weinten

Die Engel der Himmelshöhe; einem vollkommenen Mann entgegen freuten sie sich.

Die Frucht seiner Taten wird er verzehren, Er (= Gott) möge ihn mit Klarheit erquicken.

Seine Gerechtigkeit wandelte vor ihm her: die Herrlichkeit Gottes möge ihn (nun) aufnehmen!

4.2.2. Übertragung des Textes auf der Rückseite:

Dies war der Fürst, der berühmte Edle

(Aus) ... Kaulla. Ein Mann von seltenen

Geistesgaben, gottesfürchtig von Jugend auf, strebend nach

Wohltätigkeit und Barmherzigkeit, das Wohl seines Volkes suchend.

Der Meister, unser Meister Me'ir, Sohn des Meisters Rafael, seligen Angedenkens;

P.P. (= per procura) Kommerzieratb (sie!). Er ging ein

In die Welt der Wahrheit am ersten Tag (= Sonntag), dem neunten

Marcheschwan 576 nach kleiner Zählung. Seine Seele sei eingebunden im Bündel des Lebens!

4.3.1. Ein überflutender Strom ... hat unsere Stadt überflutet: diese hier auf einem
Grabstein etwas reichlich hochtrabend wirkende Metapher ist in ihrem Originalkontext
durchaus angebracht: »Siehe, es kommen Wasser heran von Norden, die zum reißenden Strom

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