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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1987/0038
Robert Kretzschmar

schub thun, hawsen, herbergen noch dartzu helffen, wo er das
waist, bey peen zehen pfund pfening.

[14] Item ain ieder soll seine kind, sün und tochtern, so, wie
obstat, mit leibaigenschafft verwandt sind, so bald sy ir alter uff
in habend und zum sacrament gangen seyen, dem amptman,
darunter er sitzt, bringen, die leibaigenschaft loben zu laussen,
bey peen zehen pfund pfening.

[15]' Auch bey jetzgemelder peen soll sich iemandts, der vor
frey und nit beherret und in der herrschafft wonte, dhainem
andern herrn mit aigenschaftk verpflichten.
[16] Es soll auch dhainer sine1 kind, die meins gnädigen herren
leibaigen sind, in ander herrschafft und oberkait verdingen oder
ziechen laussen oder ußlihen, er hab sy dann zuvor dem amptman
bracht, die leibaigenschafft zu loben, wie obstat, bey peen
zehen pfund pfening.

All inwoner, die zu iren tagen [17] Item es sollen alle die, so in der herrschafft und gebiett
komen seind, sollen loben und sitzent oder wonend, sy seyen aigen, hindersässen oder inwo-
schweren ner, die zu iren tagen komen, zu der weer gutt und vor nit

gelobt noch geschworn sind, loben und schweren, meinem
gnädigen herren und seinen amptleüten gehorsam zu sin, iren
nutz zu schaffen und schaden zu warnen und wenden und alles
das zu tun, das ander hindersässen und verwandten schuldig
sind zu thun.

[18] Und solich glüpt und aid soll bescheen alle iar, so man das
gericht ernewert, alßdann soll ain ieder vatter seinem sun, der
vor nit geschworn wär, dartzu pringen und verordnen, bey peen
ain pfund pfening.

Ain ieder knecht soll loben [19] Item wöllicher ain knecht dingt, der meinem gnädigen
und schweren wie ain inwoner herren nit zugehört, gelobt noch geschworn ist, usser ainer

andern herrschafft, der soll in nit über viertzehen tag behalten,
er hab in dann dem amptman pracht, das er lob und schwer, alle
dieweyl und er in der herrschafft wondt, alles zu thun, das
ander inwoner und hindersässen schuldig sind zu thund, und
das er nit hinwegkhum oder weich, er habe dann meinem
gnädigen herren oder sein verwandten, ob er etwas schuldig
oder ansprächig wurd, beniegig gemacht, und was sich auch zu
der zeit und er in der herrschafft wonte, begab, das er darumb
vor meines gnädigen herren stab und gericht recht geben und
nemen wolle, bey peen ain pfund pfening.
Kain frömbd mensch zu ent- [20] Item es soll niemandts dhain frömbd mentsch, das meinem
halten gnädigen herren mit leibaigenschafft nit verwandt, gelobt oder

geschworn wär, herbergen noch enthalten onerlobt meins gnädigen
hern oder siner amptlüt lenger dann ain nacht oder zwo
ungefarlich; darin sind die würt, die ainem ieden umb sein gelt
essen und trincken geben mögen, ußgeschlossen, bey peen ain
pfund pfening.

j Statut 15 ist in A von anderer Hand nachgetragen. k leibaigenschafften B 1 kein B
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