Freiburger historische Bestände - digital

Stefan Uhl

Abb. 2

Hinterlichtenstein,
Ansicht des Bergfriedes
von Südosten

Foto: Stefan Uhl

vorhandenen Balkenlöchern im Mauerwerk verankert waren. Das darauf folgende Eingangsgeschoß
weist noch Reste der ursprünglichen Pforte an der Südseite auf. Erhalten haben sich davon
Teile des linken - westlichen -, aus Tuffstein gefertigten Türgewändes, der aus demselben
Material bestehenden Schwelle und der mit Bruchsteinen ausgekleideten, ehemals stichbogig
überwölbten Nische, während die fehlenden Teile mit der östlichen Turmhälfte zusammen
verschwunden sind. Die Reste der 40 cm breiten Türschwelle liegen 3,5 m über dem Innenniveau
des Turmes, also gut 60 cm über dem Fußbodenniveau des Eingangsgeschosses.

Der Bogenansatz liegt in einer Höhe von lediglich 1,6 m über der Schwelle, die Bogensteine
selber sind verschwunden. Die Höhe der Türnische liegt bei 2 m. Dicht unterhalb der Schwelle
wird das Mauerwerk noch von einem Balkenloch durchbrochen, das von einem ehemaligen
Türpodest Zeugnis ablegt. Das dritte Geschoß des Turmes ist nur noch ansatzweise im
Mauerwerk erhalten, Details fehlen dort gänzlich.

An der Außenseite des Turmes verdient zunächst das integrierte Ringmauerstück im
Norden Beachtung. Es besteht im Unterteil aus größeren, z.T. quaderartigen Steinen und
kleinteiligerem Bruchsteinmauerwerk darüber. Ahnlich, aber wiederum großformatiger, sind
auch die höher aufragenden Teile des verbliebenen Turmmauerwerks an der Nordseite
ausgebildet. Im Gegensatz dazu wurden an den dem Hof zugekehrten Seiten besonders in den
unteren Teil überwiegend größere, grob quaderartige Kalksteine verwendet, wobei die

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