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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1987/0247
Orgelbauer Johann Georg Aichgasser

Mehrerau, Bodensee, Klosterkirche (ehemalige Benediktinerabtei, heute Zisterzienser),
1744/45"

Zwischen der Benediktinerabtei Mehrerau und Johann Georg Aichgasser wurde am
23. Juni 1744 folgender Vertrag geschlossen:

Zuwissen, daß Entzwischen dem löbl. uralten Gottshaus Mereraw Einer sodann Herrn
Johann Georg Aichgasser, Orgelmacher in des Heyl. Reichs Statt Überlingen anderter seiths
umb Eine newe Orgel nachstehend Accord geschlossen worden: Erstlich soll das ganze Werkh
aus vier und zwanzig Registern, und mit doppeltem Ciavier in Nachfolgend Ordnung
bestehen und zwar

In dem Haubt Manual:





Ein Subbass

a

16Schuch v Hollz

Ein Octav Bass

a

8 Schuck v Hollz

Quint Bass

a

6 Schuck v Hollz

Principal

d

8 Schuck v Zun

Principal Octav

a

4 Schuck v Zun

Quint

a

3 Schuck v Zun

Super Octav

a

2 Schuck v Zun

Copel

a

8 Schuck v Hollz

Flete

a

4 Schuck v Hollz

Rohrflet

a

4Schuck v Zun

Hörnle

a

V/iSchuch v Zun

Mixtur fünffach, die größte Pfeiffen

a

1 Schuck v Zun

Cimbal vierfach, die grösste Pfeiffen

a

Vi Schuck v Zun

Gamba

a

8 Schuck v Zun

Traversier

a

4 Schuck v Zun

Sollicinal

a

8 Schuck v Zun

Bivara

a

2 Schuck v Zun

Humenia, die grösste Pfeiff

a

2 Schuck v Zun

In dem Positiv:





Copel

a

8 Schuck v Hollz

Flet

a

4 Schuck v Hollz

Flageolette

a

2 Schuck v Zun

Quint

a

VA Schuck v Zun

Octav

a

2 Schuck v Zun

Cinicinal

a

4 Schuck v Zun

Zweytens übernimbt Herr Orgelmacker alle benötkigte Materialien zum ganzen Werckh,
deßgleichen auch vier Blaßbällg und Windladen herzuschaffen, auch in seinen Cösten, und
zwar bis July 1745 allhier aufzustöllen, doch gegen deme, das das Werckh auf allhiesigen
Gottshauses aigne Cösten und Gefahr, von Uberlingen kiehero transportiert, Zeit wehrendter
Aufstöllung aber Ihme und dem Gesöllen Speiß und Trankh Franco geraicht werden solle.
Dagegen werden Ihme H. Aichgasser vor das vollige Werckh zu bezahlen versprochen
Zwölfhundert Gulden, und zwar gleich bei beschluß gegenwärtig Accords 200fl. bis künftig

19 H. Nadler, Orgelbau in Vorarlberg und Liechtenstein, Bd. II. Dornbirn 1985. Orgelbauvertrag von
1744 im Vorarlberger Landesarchiv Bregenz, Faszikel Nr. 845.

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