Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
24/25(111/112).1988/89
Seite: 157
(PDF, 60 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1988-89/0159
Die spätgotischen Kelche von Glatt und Neckarhausen

hunderts in den bisher bekannten Quellen zur Geschichte von Horb nur den Namen Erhard
Herzog in Verbindung mit der Berufsbezeichnung Goldschmied gibt.

Was nun Hans v. Neuneck, Ritter, und Gertrud v. Ow angeht, wäre angesichts des
vorgerückten Alters des Paares - Hans starb 1498, dem Jahr nach der Kelchstiftung, nach
einem 45 Jahre langen Nennungszeitraum - durchaus an eine Beauftragung eines Goldschmiedes
im für die Stifter nahe gelegenen Horb zu denken. Horb war im wirtschaftlichen Bereich
der Orientierungspunkt für den Adel zwischen Neckar und Schwarzwald. Dies ist bereits
daran abzulesen, daß in allen niederadligen Gebieten dieses Raumes Horber Maß und Gewicht
galten. Aber zwei weit herumkommende Schwiegersöhne wie Burkhard und Rudolf v.
Ehingen nehmen dieser Überlegung sofort ein beträchtliches Maß an Wahrscheinlichkeit.

Hinter den Versuchen, den Entstehungsort insbesondere des Glatter Kelches zu erschließen
, tut sich eine weit umfassendere Fragestellung auf, nämlich die nach der kunst- oder
kulturgeographischen Orientierung jenes Teils des Adels, der in vorreformatorischer Zeit
finanziell in der Lage war, Künstler und Kunsthandwerker mit Aufträgen zu versehen. Hier
steht die landeskundliche Forschung noch ganz am Anfang, und die Schwierigkeiten, die sich
dem Gewinn von Erkenntnissen entgegenstellen, sind in diesem Beitrag angeklungen.

QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS

Ungedruckte Quellen
Spitalarchiv Horb

Urkunden zitiert nach der Reihenfolge in: Württembergische Archivinventare Heft 20 (WAI 20)

v. Tessinsches Archiv Kilchberg
Urkunden und Akten

Staatsarchiv Sigmaringen = StASIG

Vereinigte Murische Herrschaft Glatt: Urkunden, Akten, Amtsbücher = Ho 163

Herrschaft Haigerloch und Wehrstein: Urkunden, Akten, Amtsbücher = Ho 177

Depositum 38: Archiv der Schenken v. Stauffenberg: Baisingen (Urkunden) = Dep. 38 Baisingen

Depositum 39: Domänenarchiv Hohenzollern-Sigmaringen, Herrschaft Glatt (Urkunden und Akten)

= Dep. 39 Glatt

Hauptstaatsarchiv Stuttgart = HStAS
Freudenstadt Weltlich = A 343
Freudenstadt Geistlich = A 344
Kloster Alpirsbach = A 470
Ritterschaftliche Familien (v. Ehingen) = B 580
Lagerbuch der Herrschaft Neuneck von 1546 = H 129 Nr. 310
Handschriften = J 1 (48 t + z: Gabelkover)

Herr Archivdirektor Dr. F. Hundsnurscher, Erzbischöfliches Archiv Freiburg, machte mir Auszüge aus
bisher ungedruckten Investiturprotokollen des Bistums Konstanz für das 16. Jahrhundert zugänglich,
wofür ich ihm an dieser Stelle herzlich danken möchte.

Gedruckte Quellen

Gmelin: Aus Visitationsprotokollen der Diözese Konstanz von 1571-1586. In: Zeitschrift für die
Geschichte des Oberrheins 25 (1873) S. 129-204.

Krebs, Manfred: Die Investiturprotokolle der Diözese Konstanz. In: Freiburger Diözesanarchiv N. F.
Bd. 39-41 (1939-1941) und 3. F. Bd. 2-6 (1950-1954).

Müller, Karl Otto: Quellen zur Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte der Grafschaft Hohenberg.
1.Teil (Württembergische Geschichtsquellen Bd24). 1953. 2.Teil (Veröffentlichungen der Kommission
für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe A Quellen Bd4). 1959.

Pfeilsticker, Walther: Neues Württembergisches Dienerbuch. Bd. 1 und 2. 1957 und 1963.

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