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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0080
Stefan Uhl

Entringen verheiratet, die - eventuell aber auch die Frauen seiner Vorfahren - ihm »ungewöhnlich
viel Mitgift mitgebracht« haben muß151.

Keramikfunden zufolge vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet152
.

45. Hohen-Hundersingen, Burgruine

Lage auf einem Felsen über dem gleichnamigen Ort im Tal der Großen Lauter, 7 km
südlich von Münsingen.

Der kleine Bergfried weitestgehend vollflächig mit Kalksteinbuckelquadern verkleidet.
Einzelne glatte Quader und Flickmaterial eingestreut. Gemischte Formate in zum Teil sehr
unregelmäßigem Steinverband, an der Torseite verstärkt größere Formate, Eckbuckelquader
häufig deutlich vergrößert. Eingang buckelquadergefaßt. Vor allem am Unterteil der Hofseite
fast kissenförmige Buckel mit breiten Fugenrandschlägen, ansonsten Buckel teilweise weit
vorstehend, zum Teil eiförmig gerundet und geglättet, vereinzelt Rohbuckelquader. Eckrandschläge
sorgfältig, jedoch nicht exakt, Fugenrandschläge oft nur angedeutet.

Geschichtliche Situation im Mittelalter unklar.

46. Hohen-Justingen, Schloßruine

Lage auf einem Bergsporn über dem im Schmiechtal gelegenen Ort Hütten, 12 km
nordnordwestlich von Ehingen.

Der Renaissanceschloßbau des mittleren 16. Jahrhunderts ehemals wohl an allen vier Ecken
mit Eckbuckelquadern aus Kalk- beziehungsweise Kalktuffstein in sekundärer Verwendung,
in die Mauerflächen einzelne Flächenbuckelquader falsch herum eingemauert. Längliche
Formate mit sauberen, breiten Eck- und Fugenrandschlägen, Buckel unter 9 cm hoch, meist
roh belassen.

1090 ein Eberhard von Justingen genannt. Ende 1235 die Burg von den Anhängern Kaiser
Friedrichs II. belagert und erobertl53.

47. Hohen-Rechberg, Burgruine

Lage auf einer Spornkuppe im Westen des Rechberges, 5 km südlich von Schwäbisch
Gmünd.

Die Ringmauer der Kernburg auf der Außenseite geschlossenflächig mit Buckelquadern
aus Braunjurasandstein verkleidet. Sorgfältiges Mauerwerk mit relativ gleichmäßigen Schichten
und Quadern mittleren Formates. Schichten nur vereinzelt unterbrochen, dort Verzahnung
mit Formsteinen. Eckbuckelquader zum Teil mit schlanken stehenden Schmalseiten.
Einzelne wenige aufrechte Quader. Steinformate nach oben hin stellenweise leicht abnehmend
. An der Ostseite über dem regulären Verband eine Fläche zum Teil sehr kleinformatiger
Buckelquader in unordentlichem Verband. Kunstformen aus glatten Quadern. Markante und
sorgfältige, 4-5 cm breite Eckrandschläge auch an den stumpfen Mauerecken, Fugenrandschläge
von hoher Qualität, ca. 4 cm breit. Spuren eines schräg angesetzten Flacheisens. Die
Buckel in der Regel flach bis mittelhoch (unter 10 cm), meist roh, vereinzelt kissenförmig,
überwiegend mit Zangenlöchern. Auf der Hofseite (im Bereich der angelehnten Kemenate)
nur im Kellerbereich entsprechende Buckelquader.

An der einer späteren Bauphase entstammenden Hofmauer des Palas teilweise Sandsteinbuckelquader
verwendet, unter anderem Eingänge buckelquadergefaßt. Sehr breite
Randschläge (bis 7 cm), zum Teil sehr flache Buckel (Buckelhöhe deutlich unter 4 cm) mit
sorgfältigen Kissenformen. Vereinzelt Zangenlöcher.

151 Uhrle, S.65.

152 Christoph Bizer u.a.: Vergessene Burgen (wie Anm.34) S.238.

153 Stefan Uhl: Schloß Justingen. Bestand, Baugeschichte und Bedeutung. In: Schelklinger Blätter 16
(1990).

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