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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0083
Buckelquader an Burgen der Schwäbischen Alb

ern des sogenannten Kornhauses einzelne Kalksteinbuckelquader in sekundärer Verwendung,
Buckel dabei meist nachträglich abgeschlagen.
1247 Hainricus miles de Hornstain m.

Keramikfunden zufolge Gründung im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts169.

54. Hornstein (Altes Schloß), Burgstelle

Lage im westlichen Ortsbereich an der Hangkante über dem Laucherttal, 4 km nordöstlich
von Sigmaringen.

Im Hangschutt unterhalb der ehemaligen Burgstelle 1989 ein verstümmelter Kalksteinbuckelquader
kleineren Formats aufgefunden und sichergestellt (Chr. Stauß). Schmaler, wenig
sorgfältiger Randschlag. Buckel bis 6 cm hoch, nicht geformt, Oberfläche roh belassen.

Eventuell Stelle des seit 1387 neben der Burg genannten, mit eigenem Zubehör ausgestatteten
Turmes zu Hornstein170.

55. Hürben, Burgruine

Lage an der Stelle des heutigen Friedhofes oberhalb des gleichnamigen Ortes im Lonetal,
4,5 km südwestlich von Giengen/Brenz.

An den Resten der nordöstlichen Ringmauer aus klein- und großformatigen Kalksteinbos-
senquadern häufig Kalksteinbuckelquader großen und mittleren Formats in wenig sorgfältigem
Verband eingefügt. Teilweise weitgehend geschlossene Flächen. Breite, wenig sorgfältige
Randschläge (bis 5 cm), Buckel flach (6-8 cm) und meist roh belassen. Einzelne Buckelquader
in sekundärer Verwendung an einer tiefer gelegenen Stützmauer.

1171 Otto de Hurwin als staufischer Lehensmann genannt171. Die Burg 1448 zerstört172.

56. Jungnau, Burgruine

Lage inmitten des gleichnamigen Ortes im Laucherttal, 6 km nördlich von Sigmaringen.

Der im wesentlichen erhaltene Bergfried geschlossenflächig mit Kalk- und Kalktuffsteinbuckelquadern
verkleidet. Mauerverband von meist hoher Qualität, Schichten ungestört um
die Ecke laufend, vereinzelt unterbrochen. Einzelne Eckbuckelquader mit stehender Schmalseite
. Längliche und quadratische Formate herrschen vor, vereinzelt auch stehende Buckelquader
verwendet. Markante und zum Teil sehr breite Eck- und Fugenrandschläge, Randschläge
auch an Lichtschlitzen und Balkenlöchern. Spuren eines Flacheisens. Die Buckel durchweg
kräftig vorstehend, nur vereinzelt gerundet und geglättet, ansonsten durchweg roh belassen.
Besonders weit vorstehende Buckel geben dem Bauwerk ein »wildes« Aussehen, Buckelhöhen
bis 30 cm. Vereinzelt etwa rechteckige Zangenlöcher. An der Gartenmauer hinter der Schule
kleinformatige Eckbuckelquader mit rohem Buckel und breitem Randschlag in sekundärer
Verwendung.

Gewölbe im Turminneren, spitzbogiger, buckelquadergefaßter Turmeingang.

Zumindest ein Teil des schon eine Burg besitzenden Ortes Schiltau 1316 an die Herren von
Jungingen, denen - da 1355 und 1367 zwei Burgen im Ort erwähnt werden - die Erbauung der
Burg Jungnau zugeschrieben wird173.

57. Kallenberg, Burgruine

Lage auf einer Spornkuppe über dem Donautal, 1,7 km südöstlich von Fridingen.

Der Bergfried der keine sichtbaren Reste einer Vorgängeranlage umschließenden Burgan-

168 Edward von Hornstein-Grüningen: Die von Hornstein und von Hertenstein. 1911, S. 1, 2.

169 Bizer 1985 (wie Anm. 32) S. 226.

170 Vgl. Edward von Hornstein-Grüningen (wie Anm. 168) S. 71, 78.

171 WUB (wie Anm. 77) 2, S. 162.

172 Oberamtsbeschreibung Heidenheim 1844, S. 241.

173 K. Th. Zingeler, Georg Buck (wie Anm. 127) S. 102-106.

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