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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0085
Buckelquader an Burgen der Schwäbischen Alb

läge besitzt im Unterteil geschlossene Flächen aus Kalksteinbuckelquadern. Mittelgroße, aber
stark schwankende Formate, zum Teil mit fast quadratischen Stirnseiten. Ganz vereinzelt
stehende Quader. Die relativ gleichmäßigen Schichten vor allem auf der Hofseite in der Mitte
gestört, ansonsten das Mauerwerk von hoher Qualität. Eckquader zum Teil vergrößert. Eck-
und Fugenrandschläge um 4 cm breit und exakt, an Balkenlöcher fehlend. Spuren eines etwa
2 cm breiten, leicht schräg angesetzten Flacheisens. Buckel meist entweder mit rundlichen,
betont geglätteten und relativ flachen Formen oder flach und roh belassen. Dazwischen weit
vorstehende, eiförmige und geglättete Buckel mit Höhen bis zu 25 cm. Die mit dem Bergfriedunterteil
verbundenen Reste des Burgtores buckelquadergefaßt. Am Turmoberteil ausgedünnte
Buckelquaderflächen aus Kalktuffstein auf den drei Feldseiten und fast reiner Eckbuckelquaderverwendung
auf der Hofseite. Ordentlicher Mauerverband, zumindest auf den
Feldseiten durchweg als Quaderverband, auf der Hofseite Bruchsteinmauerwerk mit Quaderdurchschüssen
. Meist flachere Buckel, in der Regel gerundet und geglättet, teilweise roh,
häufig mit Zangenlöchern.

An der Ringmauer auf der Feldseite kleinformatige Kalksteinbuckelquader mit flachen,
rohen Buckeln.

Fragmente eines rundbogigen Burgtores ohne Fase mit unprofilierter Kämpferkonsole.
1225 Hainricus de Calnberc als Lehensmann des Klosters Salem genannt174. 1253 Castrum
Kallenberg.

Keramikfunden zufolge Gründung etwas vor 1200m.

58. Kaltenburg, Burgruine

Lage auf einer Bergecke über dem Zusammenfluß von Lone und Hürbe, 5 km südwestlich
von Giengen/Brenz.

Die ältere der beiden Schildmauern auf der Innenseite einige Schichten hoch mit Kalksteinbuckelquadern
verkleidet. Die fehlende äußere Mauerschale alten Ansichten zufolge wahrscheinlich
mit Eckbuckelquadern und ausgedünnten Buckelquaderflächen'77. Ausgesprochen
kleinformatige Buckelquader, zum Teil von glatten Kleinquadern durchsetzt. Mittelbreite,
mäßig sorgfältige Randschläge (ca. 4 cm), Spuren eines leicht schräg angesetzten Flacheisens.
Buckel meist etwa 2 cm, maximal 6 cm hoch, durchweg roh belassen. An den an die
Schildmauer anschließenden Mauerteilen vereinzelt gleichartige Buckelquader in den Verband
eingestreut, an den umfangreichen späteren Mauerteilen gelegentlich Buckelquader in sekundärer
Verwendung.

1240 Diemar von Kaltenburg als dillingischer Vasall genannt178.

59. Katzenstein, Burg

Lage auf einer Felskuppe oberhalb des gleichnamigen Ortes, 5,5 km südöstlich von
Neresheim.

Der Bergfried über einem Unterteil aus glatten Quadern geschlossenflächig mit Kalksteinbuckelquadern
verkleidet. Mittlere und kleinere Formate, nach oben hin leicht abnehmend.
Sorgfältige, um die Ecken laufende Schichten, vereinzelt glatte Quader eingestreut. Schmale,
meist exakte Eckrandschläge, Fugenrandschläge etwas breiter. Die Buckel überwiegend flach,
jedoch einzelne auch kräftig vorstehend. Oberfläche fast durchweg roh und ungeformt. An
der Ringmauer in Bergfriednähe vereinzelt Kalksteinbuckelquader kleineren Formats mit
flachen, rohen Buckeln.

174 Cod. Dipl. Sal. (wie Anm. 126) I, S. 179.

175 Cod. Dipl. Sal. I, S. 316.

176 Bizer/Götz (wie Anm. 32) S. 98.

177 KuD (wie Anm. 25) Ulm, Ansichten S. 330ff.

178 KuD (wie Anm. 25) Ulm, S. 331.

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