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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1990/0088
Stefan Uhl

springenden Bossenquadern durchsetzt. Schmale, sorgfältige Eckrandschläge, Fugenrand-
schläge oft nur angedeutet. Buckel zum Teil fast kissenartig flach (Höhen um 4-5 cm), zum
Teil kräftig vorstehend, gerundet und mit geglätteter Oberfläche oder roh belassen. An der
Südwestecke des Berings ein einzelner, kleinformatiger Eckbuckelquader aus Kalkstein erhalten
. Mäßig hoher, roher Buckel, die Randschläge nur flüchtig ausgeführt.

1243 drei Brüder von Lichtenstein genannt, im 14. Jahrhundert mehrere Besitzer191.

Keramikfunden zufolge Gründung vermutlich kurz nach 1200192.

67. Lichtenstein, Vorderer-, Burgruine

Lage auf einer Bergkuppe, 2,3 km nordwestlich des im Fehlatal gelegenen Ortes Neufra,
11 km ostsüdöstlich von Ebingen.

An der Nordostecke des mit der Ringmauer im Verband stehenden Bergfriedes eine von
nur wenigen glatten Quadern unterbrochene Reihe zum Teil einseitiger, großformatiger
Eckbuckelquader aus Kalkstein (die zweite feldseitige Turmecke abgegangen). Saubere und
exakte Eckrandschläge, die Fugenrandschläge dagegen schmal, oft nur angedeutet. Die Buckel
mit Höhen zwischen 10 und 20 cm zum Teil leicht gerundet, durchweg mit rohen Oberflächen
. Neben einem einzelnen einseitigen Eckbuckelquader an der Südostecke des Bergfriedes
am Südende der schildmauerartigen westlichen Ringmauer drei große Eckbuckelquader neben
den dortigen glatten Eckbuckelquadern.

Die mit dem Bergfried im Verband stehende Ringmauer besitzt zum Teil gerundete Ecken
und spitz aus der Mauerfläche vorstehende Bossenquader.

Herren von Lichtenstein als Ministerialen der Grafen von Ronsberg seit 1182 genannt1923,
Zuordnung unsicher (vgl. Schloß Lichtenstein). 1243 drei Brüder von Lichtenstein genannt193.

Keramikfunden zufolge Gründung im dritten Viertel des 12. Jahrhunderts194.

68. Maisenburg, Burgruine

Lage auf einem Bergsporn über dem Tal der Großen Lauter, 2 km nordöstlich von
Hayingen.

Die Grabenseite der Schildmauer bis zu einer Höhe von etwa 5 m mit Kalksteinbeziehungsweise
Kalktuffsteinbuckelquadern verkleidet, nach oben fließend in Bruchsteinmauerwerk
übergehend. Ansonsten an allen vier Ecken durchlaufende Eckbuckelquaderreihen
. Eckrandschläge im unteren Teil gelegentlich nur angedeutet, zum Teil einseitige Eckbuckelquader
(eventuell Hinweis auf sekundäre Verwendung). An den Schmalseiten vereinzelt
Buckelquader in das Bruchsteinmauerwerk eingestreut. Mit viel Flickmaterial abgeglichene,
hohe, um die Ecke laufende Schichten, häufig glatte Quader eingestreut. Saubere und breite
Eck- und Fugenrandschläge. Meist gänzlich rohe, ungeformte Buckel mit Höhen bis zu 25 cm,
ganz vereinzelt auch eiförmig gerundet. Auffallend archaischer Gesamteindruck.

Die anschließenden Ringmauerteile mit gerundeten Ecken.

Vor 1137/38 Witigau von Maisenburcm. 1362 Benz von Gundelfingen genannt von
Maisenburg als Besitzer der Burg erwähnt, die eventuell schon sein Vater besaß1%.

69. Niederhaus (Hürnheim), Burgruine

Lage auf einem Bergsporn über dem Karthäuser Tal, 1 km südöstlich von Hürnheim,
6,5 km südlich von Nördlingen.

191 Stefan Uhl (wie Anm. 26).

192 Bizer 1985 (wie Anm. 32) S. 225.
192a Wie Anm. 189.

193 Wie Anm. 191.

194 Wie Anm. 192.

195 Zwiefalter Chronik (wie Anm. 100) S. 211.

196 Uhrle (wie Anm. 76) Reg. 523 bzw. S. 79ff.

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