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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1994-95/0322
Franz-Severin Gässler

Laur, Wilhelm (1820-1901)

In Sigmaringen am 24. März 1820 als Bruder J. M. Laurs geboren, bestand Wilhelm Laur
am 30. April 1845 die Werkmeister- und Geometerprüfung. Vorausgegangen war das Studium
an der Bauakademie in München (1842-44). Studienreisen führten Laur 1848 nach Italien,
Frankreich und England.

Ende Januar 1852 wurde Laur als fürstlicher Bauinspektor nach Bistritz berufen. 1855
erfolgte die Ernennung zum Kreisbaumeister (Kreis Lennep) und 1866 zum Regierungsbaumeister
.

Laur war mit der Planung (zusammen mit Kremer) und mit der Bauleitung des Ständehauses
in Sigmaringen 1846-48 beauftragt. Die 1851 anlaufenden Planungen für den Umbau des
Regierungsgebäudes in der Sigmaringer Karlstraße unterlagen seiner Federführung. Die
Pfarrkirche in Steinhofen (1850), das Waisenhaus Nazareth in Sigmaringen (1867-69), die
Pfarrkirche in Vilsingen (1871/72), die Mutterhaus-Kapelle in Freiburg i. Br. (1882) und die
Erweiterung des Vorgängerbaus des Rathauses in Hechingen sind bzw. waren ebenfalls Werke
Wilhelm Laurs.

Aus dem Jahr 1845 existiert der nicht realisierte Entwurf Laurs eines zweigeschossigen
Back- und Waschhauses für die Stadt Sigmaringen; der geplante Standort dürfte südöstlich der
Friedenslinde in der Laizer Straße zu suchen sein156.

Kunstbesitz - Hundert Jahre Fürst!. Hohenzollernsches Museum in Sigmaringen. Erster Teil. In:
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 3 (1967) S. 163ff.; Kuhn-Rehfus (wie Anm. 10) S. 167; Dies.
(wie Anm. 125) S. 111, 138, 150, 166f. und 193JF.; Johann Nepomuk Wetzel: Kirchenbauten in
Hohenzollern (1250-1936). In: Zollerheimat 7 (1938) S.23.

156 StAS, Dep. 1, Akten Nr. 1158; StAS, Dep. 39, Fürstl. Hofkammer, Rubr. 40, NVA 18063 und NVA
18064; Dienerbuch; Genzmer (wie Anm. 152) S.202 und 281; Schöntag (wie Anm. 18) S. 53f.; Wetzel
(wie Anm. 155) S.23.

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