Freiburger historische Bestände - digital

St. Fidelis

Aus der »Kapuzinerpredigt« von Pater Suso Braun am Fidelistag 1971 (zitiert aus:
Schwäbische Zeitung, Ausgabe Sigmaringen, Nr. 95 vom 26. April 1971)

Er halte die Aeußerung eines früheren Festredners in Sigmaringen, der heilige Fidelis passe
nicht mehr so recht in unsere Zeit, da er aus einer Epoche stamme, in welcher man sich wegen
Dingen des Glaubens den Schädel eingeschlagen habe, für falsch, so begann er [P. Suso Braun].
Fidelis sei zwar kein ökumenischer Heiliger, aber als ein Mann, der tief durchdrungen
gewesen sei von der Ueberzeugung: ein Gott, ein Glaube, eine Taufe und der zugleich gebetet
habe: bewahre mich o Gott davor, auch nur einen anderen Menschen zu verachten, herabzuwürdigen
oder gering zu schätzen, ein Vorbild christlicher Haltung auch für unsere Tage ...

Die gegenwärtige Stunde brauche Menschen, welche noch wüßten, was Askese sei. Die
Erneuerung der Kirche, der Weg aus der Unsicherheit komme von den Heiligen. Pater Braun
zitierte Ratzinger: Die Zukunft der Kirche kommt von denen, die aus der reinen Tiefe des
Glaubens leben, sie wird von den Heiligen wie stets neu geprägt...

Das Hauptreliquiar
des heiligen Fidelis
in der Kapuzinerkirche
in Feldkirch
in der Fassung von
Raggel. 1922.
Die Reliquie wurde
1972 in der Pfarrkirche
St. Johann
ausgesetzt (Aufnahme
Kath. Pfarrgemeinde
St. Johann, Sigmaringen)

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