Freiburger historische Bestände - digital

Vereinsmitteilungen

Zu den Heimattagen veranstalteten die Landesarchivdirektion Baden-Württemberg
und das Staatsarchiv Sigmaringen am 9. September im Sitzungssaal des Landeshauses eine
Tagung mit dem Thema »Geschichtswerkstätten, Historische Vereine und Archive -
Möglichkeiten und Formen der Zusammenarbeit«, zu der auch die Mitglieder des Ho-
henzollerischen Geschichtsvereins eingeladen waren. An der Podiumsdiskussion nahm
als Vertreter des Geschichtsvereins Dr. Becker teil.

Die Veranstaltung erfuhr unter dem Thema »Geschichtswerkstätten« am 13. September
um 17.05 Uhr in der Sendung »Forum Regional« des Landesstudios Tübingen des
SWF eine Fortsetzung. Auch bei dieser Diskussion nahm Dr. Becker als Repräsentant
des Hohenzollerischen Geschichtsvereins teil.

Der Hohenzollerische Geschichtsverein organisierte und führte im Berichtsjahr ferner
zwei Exkursionen durch. So wurden die beliebten Städtefahrten am 1. April mit einer
Halbtagesexkursion nach Balingen fortgesetzt. Dort vermochten Stadtarchivar Dr. Hans
Schimpf-Reinhardt und Kreisarchivar Dr. Andreas Zekorn den Teilnehmern auf einem
Rundgang, bei dem u.a. die Stadtkirche, das Zollernschloß und die Zehntscheuer besucht
wurden, die Geschichte der ehemaligen Zollernstadt Balingen näher zu bringen.

Es folgte am 1. Juli eine Ganztagesexkursion zum Hohentwiel, wo Vereinsmitglied
Dr. Casimir Bumiller eine exzellente Führung bot, und nach Stein am Rhein (vgl. hierzu
den Bericht in der HH 45, 1995, S. 48). - Auch diese Exkursionen waren wiederum ausgebucht
und fanden bei den Teilnehmern eine überaus positive Resonanz.

Fast unmittelbar an die Feierlichkeiten zu den Heimattagen Baden-Württemberg
schloß sich der Gegenbesuch des Vorstands des Freiberger Altertumsvereins e.V. in Sachsen
beim Hohenzollerischen Geschichtsverein an. Am 1. Oktober zeigten die Herren
Otto Bogenschütz und Dr. Lehmann den Gästen aus Sachsen zunächst das ehemalige
Kloster Stetten und den römischen Gutshof in Hechingen-Stein. Nach dem gemeinsamen
Mittagessen wurde sodann der Burg Hohenzollern ein Besuch abgestattet. Anschließend
bot Dr. Vees eine Stadtführung in Hechingen, bei der u.a. die Stiftskirche und
die Synagoge besucht und erläutert wurden. Am Abend fand ein Treffen im Konstantin-
Saal des Museums in Hechingen statt, bei dem die Gäste auch einen Videofilm über Freiberg
zeigten.

Am 2. Oktober wurde der Gegenbesuch in Sigmaringen fortgesetzt. Nach einer
Führung im Sigmaringer Schloß und einer Stadtführung mit Dr. Becker wurde im Hotel
»Bären« das gemeinsame Mittagsmahl eingenommen. Bürgermeister Gerstner, der dort
ebenfalls zugegen war, lud die Mitglieder des Geschichtsvereins und ihre Gäste aus Sachsen
spontan zu einem Besuch im Sigmaringer Rathaus ein, wo er ihnen aktuelle Probleme
der Stadt vortrug. Anschließend veranstaltete Dr. Becker eine Führung durch die Ausstellung
»Preußen in Hohenzollern« im Staatsarchiv. Höhepunkt und auch Abschluß
der Begegnung bildete ein Empfang auf der Burg Straßberg durch den Burgherrn
Dr. Laschimke, einen gebürtigen Leipziger, und seine Frau.

Dr. Otto H. Becker

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