Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
34(120).1998
Seite: 365
(PDF, 85 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1998/0379
Besprechungen

tungen des Verfassungsausschusses für Württemberg-Hohenzollern (S. 90-105) Neues bringen
. Die Protokolle des Ausschusses, die geschlossen im Staatsarchiv Sigmaringen vorliegen,
werden komplett mit weiteren Materialien und Kommentaren demnächst von Thomas Röss-
lein im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg veröffentlicht
werden.

Aichwald Frank Raberg

Mathias Beer: Flüchtlinge und Vertriebene im deutschen Südwesten nach 1945. Eine Übersicht
der Archivalien in staatlichen und kommunalen Archiven des Landes Baden-Württemberg
. Sigmaringen: Jan Thorbecke Verlag 1994. 414 S. (Schriftenreihe des Instituts für
donauschwäbische Geschichte und Landeskunde 2)

Bestände- oder gar hausübergreifende Archivinventare, in denen das potentielle Quellenmaterial
zu bestimmten Forschungsbereichen nachgewiesen ist, werden relativ selten veröffentlicht
. Die Archive selbst können solche Findmittel, die dem Forscher die Quellenerfassung
und Vorbereitung von Archivbesuchen ganz erheblich erleichtern, nur im Rahmen von Sonderprojekten
erarbeiten, die mit Drittmitteln gefördert werden. Und die Forschung konzentriert
sich in der Regel ganz auf die Auswertung und sieht - völlig zu Recht - die Inventarisierung
von Quellen nicht als ihre erste Aufgabe an.

Die Veröffentlichung des vorliegenden Inventars der Archivalien in staatlichen und kommunalen
Archiven Baden-Württembergs zum Themenkomplex Flüchtlinge und Vertriebene
in deutschen Archiven nach 1945 ist um so mehr zu begrüßen. Erwachsen ist es aus einem
Projekt des »Forschungsbereichs Migration/Zeitgeschichte« am Institut für donauschwäbische
Geschichte und Landeskunde in Tübingen zur Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen
in Baden-Württemberg. Daß Mathias Beer, der das Projekt geleitet hat, die erfaßte
Quellenbasis nun in gedruckter Form publiziert hat, ermöglicht es dem Forscher, sich auf bequeme
Weise über die einschlägigen Archivbestände zu informieren. Zugleich werden die Archive
bei der Nutzerberatung entlastet.

Die Bestandserhebung wurde Mitte 1992 abgeschlossen. Sie basiert im wesentlichen auf
Auskünften der Archive im Rahmen einer umfassenden Anschreibeaktion des donauschwäbischen
Instituts. Daneben haben die Mitarbeiter des Instituts freilich auch selbst manchen Bestand
beschrieben. Insgesamt ist die Überlieferung in den sechs Staatsarchiven, 35 Kreis- und
204 Stadt- beziehungsweise Gemeindearchiven nachgewiesen. Das Inventar ist entsprechend
untergliedert: auf die Beschreibung der in den Staatsarchiven verwahrten Bestände folgen in
alphabetischer Reihenfolge erst die der Kreis-, sodann die der Stadt- und Gemeindearchive.
Das übersichtliche Inventar ermöglicht so den einfachen Zugriff, wenn man sich über die
Überlieferung in einzelnen Archiven informieren möchte. Auf Entstehungszusammenhänge,
wie sie aus archivgeschichtlichen Gründen vor allem zwischen Beständen der Staats- und der
Kreisarchive bestehen können, wird in den Beschreibungen hingewiesen. Auch - und dies ist
besonders positiv zu vermerken - sind Bestände erfaßt, die noch unausgesondert in den Registraturen
von Behörden liegen. Insgesamt ist das Inventar überhaupt in vielfacher Hinsicht ein
höchst aussagekräftiges Abbild des Standes archivischer Überlieferungsbildung in Baden-
Württemberg und insofern nicht nur für den an der Flüchtlings- und Vertriebenengeschichte
Interessierten ein nützliches Hilfsmittel, sondern auch einem jeden, der sich mit Fragen der
archivischen Bewertung und Bestandsbildung befaßt. Denn die einzelnen Angaben können
nicht nur dem Forscher zur Quellenerfassung dienen, sondern auch dem Archivar bei der
Aktenaussonderung und Erschließung zur Orientierung darüber, welche Überlieferung in

365


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1998/0379