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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg1999/0162
Hans Albrecht Oehler

zösisch gelesen worden, er hat nicht nur in Sigmaringen gepredigt und in Imnau gekurt, sondern
er hat hier mit Text und Wort und mit lebendigem Beispiel - wie es ihm immer am Herzen
lag - Gutes getan und andere in der Gegenwart und in der Zukunft dazu angestiftet, Gutes
zu tun13. Die Zeitung vom Freitag den 9.Oktober 1857 setzt die Meldung aus Imnau unter
der Rubrik Hohenzollersche Chronik gleich an den Anfang:

Die Bade=Armen= Anstalt in Imnau.
Ihre Entstehung, die Zunahme ihrer Mittel und ihr
gegenwärtiger Vermögensstand.

Es sind in diesen Blättern mehrmals schon geschichtliche Notizen über die Entstehung und
den Bestand wohltätiger Stiftungen gegeben worden. Es dürfte deshalb für die Leser nicht
ohne Interesse sein, Einiges über die Entstehung der beregten Anstalt zu vernehmen.

Im Sommer des Jahres 1842 haben zwei edle Menschenfreunde, der als Verfasser von Jugendschriften
rühmlichst bekannte Domkapitular Christoph von Schmid aus Augsburg und
der vor vier Jahren verstorbene Geistl.=Rath Engel von Vöhringendorf der in seinem Vaterlande
seit dem Jahre 1818 segensreich gewirkt und zu jeder in diesem Zeiträume entstandenen
Stiftung entweder den ersten Anstoß gegeben, oder durch reichliche Beisteuer mitgewirkt,
den Grund zu dieser Stiftung gelegt, indem selbe zum Zwecke der Gründung einer Bad=Ar-
menanstalt 25 fl. In die Hände des damaligen Ortspfarrers Bäk niederlegten. Es konnte nicht
fehlen, daß dieses Beispiel edler=wohlthätiger Gesinnung und thätiger Menschenliebe, Seitens
mehrerer anderer Kurgäste sofort Nachahmung fand. Drei nicht genannt sein wollende
Wohltäter gaben zusammen die Summe von 21 fl.54 kr. Und ein vierter, um das Stiftungskapital
auf die Rundsumme von 50 fl. Zu ergänzen, noch 3 fl.6 kr.

So ist in kaum 15 Jahren das kleine von obigen Wohlthätern gegründete Kapital auf das
zehnfache des Betrages der ersten Stiftung gewachsen ...

Möge diese wohltätige Anstalt auch fortan wachsen, zur Ehre ihrer Stifter gedeihen und
dereinst manchem Kranken hülfreich die Hand zur Heilung seiner Leiden bieten...14

13 Albert Werfer: Christoph v. Schmid als Wohlthäter. In: Raphael.Illustrierte Zeitschrift für die reifere
Jugend und das Volk. Donauwörth. 23. Jg. 1901. 372-74.

14 Hohenzollersches Wochen-Blatt. Hechingen und Sigmaringen. Nr. 111.9. Oktober 1857. (Hohenzol-
lerische Heimatbücherei Hechingen).

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