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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2000/0074
Volker Trugenberger

lingen und Ebingen an die Herren von Bubenhofen gezwungen, denen er nach Ablösung
des Pfandes 1468 die (an Thomas von Falkenstein verpfändeten) Burgen und
Städte Gammertingen und Hettingen mit den zugehörigen Dörfern und der Vogtei
über das Kloster Mariaberg verkaufte114. Auch Graf Eberhard gab nunmehr Positionen
im Süden seines Herrschaftsgebietes auf - freiwillig und gezwungen: 1473
vertauschte er Jungingen und den übrigen württembergischen Besitz im Killertal
gegen Besitzungen der Grafen von Zollern im Bereich des Schönbuchs, 1473 und
1474 überließ er seinen Besitz und seine Rechte in Neufra und Kettenacker seinem
Landhofmeister Hans von Bubenhofen"5. 1481 musste er auf die im Jahr zuvor von
Erzherzog Sigismund eroberte Burg Mägdeberg, den württembergischen Vorposten
im Hegau, endgültig verzichten116. Damit war der Einfluss Württembergs in
der Region entscheidend geschwächt. Mit der Reformation ging weiter östlich das
Kloster Zwiefalten mehr oder weniger dem württembergischen Einflussbereich
verloren, weil Württemberg es nicht wie andere Klöster, die seiner Schirmvogtei
unterstanden, aufheben konnte117. Im Zuge der Reformation verlor Württemberg
auch die adlige Klientel in der Gegend. Soweit Familienzweige mit Württemberg
verbunden blieben, konzentrierten diese sich auf ihre Besitzungen, die sie im
15. Jahrhundert im mittleren Neckarraum erworben hatten, die Reischach in Riet,
die Speth in Höpfigheim118. Die Zeit Württembergs in Hohenzollern war zu Ende.

114 Der Landkreis Balingen (wie Anm. 78) Bd. 1, 1960, S. 232/3. - Herberth Burkarth:
Geschichte der Herrschaft Gammertingen-Hettingen. Sigmaringen 1983. S. 64-67. - Fred
Feist: Chronik für das Hoch- und Reichsfreie Geschlecht der Edlen von Bubenhoven. Norderstedt
(Eigenverlag des Verf.) 1997. S. 92-94. - Seigel, Sigmaringen (wie Anm. 101), S. 89.

115 HStAS A 602 WR 5081. - Johann Adam Kraus: Württembergischer Besitz im Killertal.
In: Hohenzollerische Heimat 3 (1953) S.46. - Burkarth (wie Anm. 114) S. 67. - Feist (wie
Anm. 114) S. 98/9.

116 Baum (wie Anm. 111) S. 709/10.

117 Setzler (wie Anm. 71) S. 68-86.

118 Reinhold Rau: Die Speth von Höpfigheim. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter 22
(1970) S. 7-15. - Oberbadisches Geschlechterbuch. Bd. 3. Hrsg. von der Badischen Historischen
Kommission. Bearb. von J[ulius] Kindler von Knobloch und 0[thmar] Freiherr
von Stotzingen. Heidelberg 1919. S. 464/5.

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