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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2000/0082
Leopold Stierle

- 1416: Verkauf der Vogteien Uigendorf und Dietelhofen und des Weihers zu Ui-
gendorf an Hans von Hornstein um 569 fl.27.

- 1418: Verkauf des Hofes Buchikay hinter dem Bussen bei Aderzhofen um 500
Pfund Heller. Rudolf der Alte wird hier zum letzten Mal als Siegler genannt. Das
Siegel ist aber verloren28.

- 1420: Nach dem Tod des Vaters verkaufen die Söhne die Hälfte von Offingen, ein
österreichisches Lehen29.

- 1396 schon haben Anastasia, ihr Ehemann Rudolf und die beiden Söhne zwei
Höfe zu Dentingen an Wolf und Walz vom Stein verkauft30.

- 13.11.1416: Die drei Friedinger bestätigen dem Kloster Zwiefalten den Erhalt
von 150 fl. Zins, und am 23.8.1418, nach dem Tod des Vaters, bestätigen die beiden
Söhne den Empfang von 1000 fl. vom Kaufpreis31.

Kurze Zeit später starb auch die Mutter Anastasia, denn 1420 haben die beiden Söhne
einen Jahrtag für sie im Kloster Heiligkreuztal gestiftet32.

Nach der Aufgabe des Besitzes in der Gegend um den Bussen kauften Rudolf der
Alte und seine beiden Söhne 1415 die Herrschaft Blumegg bei Bonndorf im
Schwarzwald um 8600 Gulden von Ulrich von Wolfurt. Zu dieser Herrschaft gehörte
auch Ewattingen, wo Rudolf der Alte begraben ist. Bald nach seinem Tode
1418 war die Herrschaft Blumegg im Besitz eines anderen Zweiges der Friedinger,
der Brüder Heinrich und Rudolf und des Heinrichs Sohn Jakob. Wegen der vielen
Streitigkeiten mit den Erben des Verkäufers Ulrich von Wolfurt verkauften die
Friedinger die Herrschaft 1432 an das Kloster St. Blasien weiter33.

Nach 1420 begegnen wir diesem Zweig der Friedinger im Gebiet um den Bussen
nicht mehr. Erwähnt werden aber weiterhin andere Friedinger, die in der Gegend
begütert waren und vermutlich Nachkommen des Heinrich von Friedingen
waren, der im Jahre 1363 zusammen mit seinem Bruder Rudolf mit der Vogtei
über die Dörfer Uigendorf und Dietelhofen von Graf Eberhard von Württemberg
belehnt war. Ob dieser Zweig des Geschlechts später auch in der Gegend um den
Bussen seßhaft war oder nur die verschiedenen Lehen innehatte, kann nicht angegeben
werden.

Die beiden Brüder Heinrich und Rudolf und ihr Vater Rudolf sind die einzigen
Vertreter der Bussener Friedinger, die um 1410 das Wappen Alt-Friedingen übernommen
haben. Außer den bereits erwähnten Urkunden, an denen sein Siegel mit
dem gespaltenen Schild hängt, sind nach 1428 keine weiteren Nachrichten über
Heinrich bekannt. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, daß Heinrich auch

27 FUB VI, 114,4(1.4.1416).

28 HStAS, B 163, Urkunde 125 (3.3.1418).

29 Beschreibung des Oberamtes Riedlingen. Hrsg. vom Württembergischen Statistischen
Landesamt. Stuttgart 21923, S. 855.

30 Dgl., S.864.

31 HStAS, B 551, Bü 103.

32 Hauber (wie Anm. 8), Nr. 995 von 1420.

33 Generallandesarchiv Karlsruhe, 11/1635 (6.5.1432) (künftig zit.: GLAK); Dobler (wie
Anm. 4),S.412.

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