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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2000/0083
Herren von Friedingen, die das Wappen Alt-Friedingen geführt haben

später noch in Urkunden erwähnt wird, in Urkunden ohne sein Siegel und ohne
konkrete Hinweise auf seine Familienzugehörigkeit.

Über seinen Bruder Rudolf sind wir besser unterrichtet. Er hat sich in den Dienst
der Grafen von Württemberg gestellt. Ob er verheiratet war und Nachkommen
hatte, ist nicht bekannt. Die Merkmale, die Rudolf unmißverständlich von anderen
Mitgliedern des Geschlechts mit gleichem Namen unterscheiden, sind vor allem
sein Siegel mit dem gespaltenen Schild, in dem er sich stets iunior nennt; dann die
Amtsbezeichnung Vogt von Rosenfeld, die nur er führen konnte. Um Mißverständnisse
von vornherein auszuschließen, werden nachstehend für seine Person nur die
Urkunden in Anspruch genommen, die diese Voraussetzungen erfüllen. Ob er auch
noch in der einen oder anderen Urkunde der fraglichen Zeit gemeint ist, die einen
Rudolf von Friedingen nennt, kann hier nicht näher untersucht werden.

Zumindest seit 1418 war Rudolf württembergischer Rat. Als solcher wird er genannt
in der Gruppe der Knechte in zwei Urkunden des Grafen Eberhard, der als
Schiedsrichter im Bruderstreit zwischen den Grafen von Zollern tätig war. Nur
Graf Eberhard, nicht aber seine 14 mitwirkenden Räte, hat die Urkunden gesiegelt34
. Gut erhaltene Siegel des Rates Rudolf, in grünem Wachs, hängen an anderen
Urkunden dieser Zeit. Am 4. November 1419 siegelt er den Ehevertrag, den Pfalzgraf
Ludwig und Gräfin Henriette von Württemberg zwischen ihren Kindern
Mechthild und Ludwig geschlossen haben. 29 Siegel hängen an dieser Urkunde35.
Am 6. Februar 1420 siegelt er ebenfalls eine Verabredung zwischen der Gräfin Henriette
und Graf Johann von Katzenellenbogen für die Vermählung ihrer Kinder
Anna und Philipp. An dieser Urkunde hängen gar 34 Siegel36.

Seit 1421 war Rudolf württembergischer Vogt in Rosenfeld. Als solcher hat er
eine ganze Reihe von Urkunden gesiegelt. Zum Teil sind die Siegel an diesen Urkunden
verloren. In einigen anderen Urkunden wird er nur als Vogt erwähnt37. In
den Jahren nach 1410 begegnen wir in vielen Urkunden des Südwestens von Baden-
Württemberg dem Namen Rudolf von Friedingen, zumeist ohne weitere Angaben.

34 Monumenta Zollerana. Urkunden-Buch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern. Hrsg.
von Rudolph Freiherrn von Stillfried und Traugott Maercker. Bd. 1. Berlin 1852, Nr. 579
(17.12.1417) und Nr. 583 (8.3.1418), (künftig zit.: MZ).

35 WR 119.

36 WR65.

37 HStAS, B 476, Urkunde 59 (13.5.1421); A 155, Urkunde 500 (1423, Sonntag vor S. -Georgien
-Tag, 18.4.); Otto Stowasser: Gräflich Douglas'sches Archiv auf Schloß Langenstein
(Amt Stockach). In: Mitteilungen der Badischen Historischen Kommission 35 (1913). Beilage
zur Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins: Urkunde 29 (17.4.1424); Urkunden 30, 31,
32 (19.4.1424); Urkunden 33, 34 (22.4.1424); Heinrich Günter (Bearb.): Urkundenbuch der
Stadt Rottweil. Bd. 1 (Württembergische Geschichtsquellen. Bd 3. Hrsg. im Auftrage der
Württembergischen Historischen Kommission von Dietrich Schäfer). Stuttgart 1896
(künftig zit.: RUB) Nr. 882 (10.4.1424); Urkunden des Dominikanerinnenklosters Stetten im
Gnadental bei Hechingen 1261-1802. Ihrem Inhalt nach dargeboten von Franz Haug und
Johann Adam Kraus. In: Beilage zu den Hohenzollerischen Jahresheften 15 (1955) - 17
(1957), Urkunde 407 (20.4.1425), Urkunde 408 (30.4.1425), Urkunde 413 (18.8.1425); WR
9710(27.8.1426).

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