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Neues Schrifttum

Dann endlich ist Zeit und Raum für den vierten Teil mit drei Generationen der
Keller gekommen, die Matthäus Günthersches Erbe übernommen (Karin May) und
zur Bewahrung Cosmas Damian Asamscher Malerei in Einsiedeln beigetragen haben
(Anja Buschow Oechslin), vor allem aber mit den Arbeiten von Alois Keller
(1788-1866) reiche nachbarocke Spuren in ihrer Heimat hinterlassen haben. Und es
ist erfreulich, daß hier einmal auch verdienstvollen Künstlern aus dem zweiten und
dritten Glied die gebührende Aufmerksamkeit gezollt wird.

Haigerloch Hans Albrecht Oehler

Irene Pill-Rademacher (Hg.): Schloß Achberg. Annäherungen an ein barockes
Kleinod Oberschwabens. Ravensburg: Oberschwäbische Verlagsanstalt 1999.
430 S., zahlr. färb. u. schw.-weiß Abb.
Dagmar Zimdars u. Günter Eckstein: Die ehemalige Deutschordenskirche in Beuggen
. Voruntersuchung, substanzschonende Reparatur und Restaurierung. Stuttgart:
Theiss 1999. Großformat. 86 S., zahlr. färb. u. schw.-weiß Abb. (Arbeitsheft 6 Landesdenkmalamt
Baden-Württemberg).

Achberg ist heute der südlichste Punkt des Landkreises Ravensburg, früher, von
1806 bis zum Ausscheiden aus dem Landkreis Sigmaringen im Jahre 1969, war es
das für Hohenzollern. Das Barock-Bild des Achberger Schlosses hat der Deutsche
Orden geprägt, der es von 1693 bis 1805 innehatte. Und seinen barocken Glanz verdankt
es dem Landeskomtur Franz Benedikt Freiherr von Baden, der sich von Altshausen
aus hier einen Nebensitz schuf.

Lange Zeit lag das Schloß Achberg im Dornröschenschlaf, als Bau und als Gegenstand
der Forschung. Erst die neuen Rettungsbemühungen haben auch eine
große Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten zu allen möglichen Aspekten entstehen
lassen. Der im Auftrag des Landkreises Ravensburg herausgegebene Sammelband
bietet einen reichen Fächer von meist kurzen Beiträgen, viele von den Mitarbeitern
sind für einschlägige Veröffentlichungen bekannt, nicht alle können hier
genannt werden. Die Themen reichen von der Geologie (Dietmar Schilling) und der
Namens-Sage (Norbert Kruse) bis zum Satirspiel der Eroberung durch den Lindauer
Liederkranz (Peter Eitel) und zum glücklich endenden Drama der Rettung (Hans
Sattele u.a.). Oft können sich die Texte gegenseitig erhellen. Ein Musterbeispiel dafür
bieten die beiden Aufsätze zum Meister der Stuckdecke, Balthasar Krimmer
(Bernd M. Mayer) und zum Wappenkalender des Franz Benedikt von Baden (Walter
Ebner). Allerdings erleichtert das Verweissystem, das auf Seitenangaben und
Abbildungs-Nummern verzichtet, das Nachschlagen nicht immer. Einmal wird
auch auf ein anderes Buch verwiesen (S. 120) und Anm. 27), wo doch im Werk selbst
(auf S. 34) Foto, lateinischer und deutscher Text der zitierten Inschrift stehen, an
deren Dank nun auch die verdienstvollen Herausgeber und Verfasser dieses Werkes
teilhaben mögen:

202


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