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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2000/0236
Neues Schrifttum

darüber an, wie in der gegenwärtigen Gesellschaft mit solchen Gruppen umgegangen
wird. Die Lektüre des Bandes ist deshalb äußerst empfehlenswert.

Balingen Andreas Zekorn

Mengen. Erinnerungen in Bildern. Zusammengestellt von Walter Bleicher, Helmut
Herbrand, Ursula Kaminski, Manfred Müller, Walther Paape, Anton Stehle,
Joachim Streit. Horb am Neckar: Geiger 1999. 288 S., zahlr. Abb.

Publikationen, die, wie in dem hier anzuzeigenden Fall, mehrere hundert Fotos aus
vergangenen Jahrzehnten einer Stadt der Öffentlichkeit überliefern, haben ihren eigenen
Reiz. Sie erreichen einen hohen Wiedererkennungseffekt und i.d.R. auch eine
stärkere Identifizierung heutiger Bewohner mit der Geschichte ihrer Stadt. Darüber
hinaus können sie oft viele Motive, die ansonsten trotz übergreifenden Interesses
im privaten Bereich verbleiben - oder sogar verloren gehen - würden, der Nachwelt
erhalten.

So auch in diesem Fall. Die an der Zusammenstellung beteiligten Persönlichkeiten
haben sich die Mühe gemacht, aus allen Bereichen des täglichen Lebens nicht
nur der alten Handelsstadt Mengen, sondern auch der heute eingemeindeten fünf
ehemals selbständigen Gemeinden Ennetach, Rulfingen, Beuren, Rosna und Zielfingen
Fotos und Postkarten herauszusuchen, die einer Uberlieferung wert waren.
Die Bandbreite ist groß: die Motive reichen von eher rein privaten Hochzeits- und
Gruppenfotos über Gruppenfotos von Schuljahrgängen und Vereinen, Motiven
von Festen, Umzügen, Gebräuchen, bis hin zu Darstellungen von Gebäuden, Plätzen
, Kirchen usw. Sie liefern in ihrer Gesamtheit einen abwechslungsreichen Ausschnitt
vergangener Zustände. Die ältesten Motive reichen bis in die Kaiserzeit zurück
, und die obere Zeitgrenze wurde auf die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg gelegt
. Gleichwohl wurden in Einzelfällen (vor allem Jahrgangsfotos) auch Fotos der
frühen siebziger Jahre einbezogen.

Das Buch ist nach Hauptthemen strukturiert, denen jeweils einzelne Autoren
kurze Einleitungen vorangestellt haben. Abgedeckt werden die Bereiche Kirche,
Schule, Feste und Bräuche, Vereine und Organisationen, Post- und Verkehrswesen,
Erwerbsleben und Zünfte, Militär und Postkarten. Letztere hätten sicherlich auch
in die übrigen Kapitel mit eingebunden werden können. Die Gewichtung der einzelnen
Kapitel ist ganz unterschiedlich: So umfaßt z.B. das Kapitel „Die Schulen der
Stadt Mengen" neben einer etwas mehr als einseitigen Einleitung zwei Seiten Foto-
Wiedergabe; das Kapitel „Feste und Bräuche" dagegen 137 Seiten, die überwiegend
aus Jahrgangs- und sonstigen Gruppenfotos bestehen. Ähnliches gilt für das Kapitel
„Vereine und Organisationen" (S. 163-244). Hier scheint die Gewichtung doch etwas
zu einseitig geraten zu sein.

Erfreulich ist der Umstand, daß den Fotos jeweils Legenden beigelegt sind, die
Aufschluß über das dargestellte Motiv geben sollen. Es ist nur anzuerkennen,
wenn tatsächlich der überwiegende Teil der abgebildeten Personen namentlich

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