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Andreas Zekorn

gingen die Hohenzollern 1806 der Mediatisierung, die insbesondere durch Württemberg
drohte, dank ihrer Beziehungen zur Familie Napoleons über Fürstin Amalie
Zephyrine, der in Paris lebenden Frau Fürst Anton Aloys' von Hohenzollern-Sigma-
ringen, aber auch dank der preußischen Verwandtschaft und nicht zuletzt des tatkräftigen
Einsatzes hohenzollerischer Beamter. 1815, nach dem Überwechseln aus
dem Lager Napoleons zu den Alliierten 1813, traten die hohenzollerischen Fürsten
dem Deutschen Bund bei, dem sie als souveräne Staaten angehörten. Der 1803/06
eingeleitete hohenzollerische Sonderweg wurde 1850 mit dem Ubergang der beiden
Fürstentümer an Preußen fortgesetzt.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erhielt Fürst Anton Aloys für
den Verlust von Feudalrechten in den Niederlanden2 als Entschädigung die Herrschaft
Glatt, die dem Kloster Muri (Schweiz) gehörte, das Augustinerinnenkloster
Inzigkofen, das Augustinerchorherrenstift Beuron sowie das Benediktinerinnen-
Reichsritterschaft in Schwaben 1805/6. Beobachtungen zur Rechts- und Verfassungsgeschichte
ritterschaftlicher Herrschaften. In: Zeitschr. f. Hohenz. Geschichte 15 (1979) S. 137-154;
Eberhard Gönner: Hohenzollern 1800 bis 1918. In: Handbuch der baden-württembergischen
Geschichte Bd. 3, hrsg. v. Hansmartin Schwarzmaier u.a., Stuttgart 1992, S. 433-475;
Fritz Kallenberg: Die Fürstentümer Hohenzollern am Ausgang des Alten Reiches (Diss.,
maschinenschr.), Tübingen 1961; DERS.: Die Fürstentümer Hohenzollern im Zeitalter der
Französischen Revolution und Napoleons. In: ZGO 111 (1963) 2. Heft, S. 358-472; Ders.
(Hg.): Hohenzollern, Stuttgart 1996 (= Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs
Bd. 23), hier bes. S. 129ff.; Wilfried Schöntag:"...daß die Rheinbunds-Acte das Fürstenhaus
größer, mächtiger und reicher - das Land aber unfreier und ärmer gemacht hat
Die Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen im Zeitalter Napoleons
. In: Baden und Württemberg im Zeitalter Napoleons hrsg. v. Württembergischen Landesmuseum
Stuttgart, Band 2 Aufsätze, Stuttgart 1987, S. 81-102; Ders./Ulrike Redecker:
Verwaltungsgliederung in Baden, Württemberg und Hohenzollern (Verwaltungsgliederung
1815-1936). In: Historischer Atlas von Baden-Württemberg, hrsg. v. der Kommission für
geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt
Baden-Württemberg, Erläuterungen, Stuttgart 1972, Beiwort zu den Karten VII, 4-5,
S. 19 ff; Rudolf Seigel: Aus der Geschichte des Kreisgebietes. In: Der Kreis Sigmaringen.
Reihe Heimat und Arbeit, Aalen, Stuttgart 1963; Andreas Zekorn: Oberamtmänner und
Landräte im Gebiet des heutigen Zollernalbkreises 1806-1992. In: Zollernalb-Profile. 20 Jahre
Zollernalbkreis - ein Geburtstag. 1973-1993, hrsg. v. Zollernalbkreis, Balingen 1993,
S. 27-69.

An älterer Literatur sei genannt: Sigmund Graf Adelmann von Adelmannsfelden: Die
Grundlagen der Verfassung und des Verwaltungssystems der hohenzollernschen Fürstentümer,
Greifswald 1899; Fidelis Baur: Geschichte der Hohenzollernschen Staaten Hechingen und
Sigmaringen von den ältesten Zeiten bis auf unsere Tage, durchaus nach Quellen bearbeitet.
Sigmaringen 1834; Hof- und Adresshandbuch des Fürstenthums Hohenzollern-Sigmaringen
nebst einer Übersicht des Organismus der Verwaltung und der geographischen Verhältnisse des
Landes, Stuttgart und Sigmaringen 1844; Ernst G. Johler: Geschichte, Land- und Ortskunde
der souverainen teutschen Fürstenthümer Hohenzollern-Hechingen und Sigmaringen. Beiträge
zur Geschichte von Schwaben. Aus gedruckten und geschriebenen Quellen für Freunde
vaterländischer Geschichte gesammelt, Ulm 1824; H. Kessler: Beschreibung der Hohenzollernschen
Lande, Sigmaringen 1893.

2 Otto H. Becker: Der ehemalige Besitz des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen in den
Niederlanden. In: Hohenz. Heimat 39 (1989), S. 33-38.

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