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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0114
Otto Werner

Zuständigkeit der Stadtverwaltung liege, zum andern der Zuschußbedarf des Kinderhauses
dadurch von 3000.- auf 20 000.- DM im Jahr steigen würde72.

Im Jahr 1955 fand die Kath. Kirchengemeinde eine Möglichkeit, die Lücke zu
schließen. Geistlicher Rat Stadtpfarrer Carl Baur ergriff die Initiative, gründete einen
Krankenpflegeverein und stellte Frau Marianne Riester aus Hechingen, eine staatlich
geprüfte Krankenschwester mit langer Praxis, Mitte Januar 1956 als 'Schwester Marianne
' an der wiedereröffneten Krankenstation an73.

72 „Kath. Schwesternstation sollte wieder anflehen

Im Jahre 1892 ist in der Kath. Pfarrgemeinde Hechingen ein Krankenverein gegründet worden,
dessen Mitglieder gegen Zahlung eines geringen Beitrags in Krankheitsfällen Hauspflege durch
Barmherzige Schwestern vom Krankenhaus erhielten. Später hat die Evangelische Gemeinde
durch Anstellung einer Gemeindeschwester eine ähnliche Einrichtung getroffen. Vor drei Jahren
mußte jedoch die kath. Schwesternstation im Krankenhaus ihre Tätigkeit einstellen, da die
Schwestern im Krankenhaus selbst benötigt wurden. Bis zu vier Schwestern waren früher in
der Hauskrankenpflege eingesetzt. Das Fehlen dieser überaus wohltätigen Einrichtung wird
allgemein sehr bedauert. In der letzten Sitzung des Gemeinderats lenkte Stadtrat Bart unter allgemeiner
Zustimmung die Aufmerksamkeit auf das Bedürfnis nach Wiedererichtung des
Krankenvereins und der kath. Schwesternstation und machte den Vorschlag, für die Hauskrankenpflege
die Kinderhausschwestern einzusetzen und dafür im Kinderhaus Kindergärtnerinnen
anzustellen. Bürgermeister Bindereif erklärte, eine solche Maßnahme liege außerhalb
der Zuständigkeit der Stadt und könne nur im Einverständnis mit den zuständigen Stellen, in
erster Linie mit dem Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vorgenommen werden. Außerdem
würde dadurch der Zuschußbedarf des Kinderhauses von 3000.- auf 20 000.- DM im Jahr
steigen. Die Stadt werde bemüht sein, eine Möglichkeit zu finden." (Hohenzollerische Zeitung.
10. Jahrgang. Nummer 247. Hechingen, Samstag, 23. Oktober 1954.)

73 „Wieder kath. Schwesternstation

Immer mehr machte sich in den letzten Jahren das Fehlen einer katholischen Schwesternstation
unangenehm bemerkbar. Diese segensreiche Einrichtung bestand seit der Gründung eines
Krankenpflegevereins und lag in den Händen von Barmherzigen Schwestern vom hiesigen
Krankenhaus, bis wegen des Schwesternmangels die Pflege und Betreuung der Hauskranken
eingestellt werden mußte. Wie wir hörten, ist es nun gelungen, die Wiedererrichtung einer
Schwesternstation zu erreichen. Da nach wie vor Ordensschwestern für diesen Zweck nicht zu
bekommen sind, wird eine weltliche Schwester angestellt, Frl. Marianne Riester, eine staatlich
geprüfte Krankenschwester. Im Januar [1956] wird sie ihren Dienst antreten können. Die erforderlichen
Geldmittel sollen durch einen neu zu bildenden Krankenpflegeverein aufgebracht
werden, bedürfen allerdings noch der Aufstockung durch öffentliche Mittel. In der Pfarrgemeinde
wird dieses Vorhaben sicherlich warm begrüßt." (Hohenzollerische Zeitung. 11. Jahrgang
. Nummer 277. Donnerstag, L Dezember 1955.)
„Kath. Krankenstation in Hechingen

Mit großer Befriedigung ist in der Katholischen Pfarrgemeinde Hechingen die Ankündigung
von der Errichtung einer Schwesternstation aufgenommen worden. Es wird bald wieder möglich
sein, Hauskranke von einer ausgebildeten Schwester pflegen zu lassen. Geistl. Rat Stadtpfarrer
Baur verdient Dank für seine Initiative. Im Kirchenblatt sind inzwischen die Bedingungen
für den neu zu bildenden Krankenpflegeverein bekannt gegeben worden, Nachfolger
des schon 1892 gegründeten und in den letzten Jahren eingegangenen Vereins. Danach wird Frl.
Marianne Riester aus Hechingen, staatlich geprüfte Krankenschwester mit langer Praxis Mitte
Januar als Schwester Marianne ihren Dienst aufnehmen. Sie wohnt Firststraße 7 und hat dort
auch Telefonverbindung. Trägerin der Krankenstation ist die Kath. Pfarrgemeinde, während die

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