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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2001/0306
Neues Schrifttum

Ingrid Helber: Kunst- und Kulturdenkmale im Zollernalbkreis. Mit einem Beitrag
von Andreas Zekorn. Hg. v. Zollernalbkreis. Stutttgart: Theiss Verlag 2001, 324 S.,
zahlr. f. u. schw.-w. Abb. (Zollernalb-Profile, Reihe B Bd. 1).

Endlich, ist man geneigt auszurufen, endlich ein Kunstdenkmälerwerk des gesamten
Zollernalbkreises, und das auch noch in handlicher Form! Doch allzu bald gehen
dem geneigten Leser die Nachteile des gewählten Pocketformats auf. Die historischen
Kurzübersichten zu den einzelnen Ortsartikeln, oft nur drei und vier Zeilen lang,
erscheinen allzu oberflächlich. Man würde sich auch die nur gut zwei Seiten umfassende
Literaturauswahl etwas länger wünschen und eigentlich auch zu jedem Ortsartikel
einige kurzgehaltene weiterführende Literaturverweise. Doch dies mag der
Einwand des wissenschaftlich interessierten Lesers sein. Es bleibt zu ergründen, wie
es dem „Normalverbraucher", dem kulturinteressierten Ausflügler damit geht, der,
das Büchlein in der Tasche, seinen Sonntagsausflug nach Burgfelden, nach Haigerloch
oder auf den Kornbühl macht. Werden ihm die Informationen zu den Highlights der
Kunstgeschichte und den Kulturstätten des Kreises genügen? Daran wird sich der
Wert dieses Büchleins auf die Dauer erweisen. Als Fortschritt gegenüber den bislang
zur Verfügung stehenden Kunstführern ist sicherlich die stärkere Einbeziehung der
Moderne zu werten, also etwa die Kirchenbauten und Kirchenausstattungen des
20. Jahrhunderts (etwa von August Blepp), aber auch die Hinweise auf die Gedenkstätten
für die Opfer des Nationalsozialismus, etwa in Bisingen und Schörzingen.
Doch was an diesem Ende hinzu erobert wurde, hat man auf der anderen Seite der
Zeitschiene wieder aufgegeben. So verzichtet der Führer weitgehend auf die Beschreibung
der mittelalterlichen Burgen und Ruinen des Landkreises. Dies wird zwar im
Uberblick S. 10 damit begründet, dass ein vom Landkreis herausgegebener Burgenführer
ansteht. So bleibt das Fazit: Die Idee, die diesen Kunstführern zugrundeliegt,
ist sicherlich gut, die Durchführung, jedenfalls im Falle Zollernalbkreis, ist noch
nicht befriedigend. Inwiefern diese Kritik zu Lasten des Verlags, des Herausgebers
oder der Autorin geht, der sicherlich eine akribische Recherche zu bescheinigen ist,
ist ohne einen Blick hinter die Kulissen schwer zu entscheiden. Es bleibt leider aus
der Sicht des zugetanen Lesers der Eindruck einer verpassten Chance. Dennoch wird
sich das Büchlein künftig bei Reisen über die Zollernalb im Gepäck des Rezensenten
befinden.

Bollschweil Casimir Bumiller

Hubert Krins: Barock in Süddeutschland. Fotografien von Joachim Feist. Stuttgart:
Theiss Verlag 2001. 160 S., f. Abb.

Im vergangenen Jahr sind zwei wichtige Werke zu den Deckengemälden und zur
kirchlichen Architektur des Barockzeitalters von Hermann Bauer und Bernhard
Schütz erschienen und hier angezeigt worden. Daneben tritt nun ein dritter neuer
repräsentativer Quartband: Barock in Süddeutschland von Hubert Krins. Hier ist der

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