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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0113
Die Aufhebung der Klöster Gorheim und Laiz im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen
ANHANG

1. VERZEICHNIS DER NONNEN IN GORHEIM VOM 28.2.1782187

Name

Amt

Geburtsort

Alter

Persönliche
Umstände

Künftiger Stand
oder Lebensort

Gründe für den
Entschluss

Maria

Magdalena

Poschacherin

Meisterin

Loffer

(Erzbistum

Salzburg)

77

Wegen des hohen
Alters nicht zum
Arbeiten fähig

Wünscht in dem abgelegenen
Kloster
zu Gorheim ihre
Lebenstage schließen
zu können oder in
einem anderen anzuweisenden
Kloster

Das hohe Alter,
wegen dem sie
sich nicht entfernen
kann

Maria

Seraphina

Mayerin

Seniorin

Kißlegg

96

Kindisch, auch
Mangel an Gesicht
und Gehör und
bedarf einer besonderen
Abwarthung

Besizet nicht so viel
Vernunft, einen
anderen Stand oder
Lebensort auszuwählen
Der Grund ergibt
sich aus den
erwähnten Umständen
Maria

Carolina

Mayerin

Oberkellermeisterin
Ausburg

69

Meistentheils
ohnpässlich

Wie die Frau Meisterin

Wie die Frau
Meisterin

Maria

Crescentia

Adlerin

Garten- und
Gastmeisterin

Neuburg an
der Donau

69

Wegen anhaltender
Enge zu allen
Geschäften unfähig

Desgleichen

Ebenfalls

Maria Aloysia
Destelbronnerin

Novizen meisterin
und Chorregentin

Altotting
(Bayern)

52

Mit der Lungensucht
behaftet

Desgleichen

Wegen ihrer
Krankheit nicht
anderswohin

Maria Josepha
Geiselmayerin

Küchenmeisterin

Salzburg

52

Gesund und fertig

Desgleichen

Keine Angabe

Maria

Elisabetha

Wallerin

Kustnerin

Hallein (bei
Salzburg)

58

Von sehr schwächlicher
Konstitution

Desgleichen

Die gesunde Lage
des Klosters Gorheim
, welche ihr
zu ihren schwächlichen
Umbständen
höchst nöthig

Maria Francisca
Westermayerin



Salzburg

48

Gliedersichtig und zu
allem ohntauglich
auch einer eigenen
Abwarth bedürftig

Desgleichen

Ihrer Krankheit
wegen

1805: noch in
Gorheim

Maria Bonaventura
Flachin



Von Überlingen
im
Reich

44

Leidet stetshin an
den Augen

Desgleichen

Weil sie wegen
ihrer mangelnden
Sehkraft
nirgendwo anders
angenehm wäre;
1805 noch in
Gorheim

Genoveva
Felbingerin

Gärtnerin und

Bauemökonomie-

Verwalterin

Allensbach

68

Geschäftehalber
vollkommen entkräftet
Desgleichen

Das hohe Alter u.
Ohnvermögenheith
zu aller Anstellung

187 StAS, Dep. 39, DS 1, R 78, Nr. 175 (28.2.1782). Nicht aufgeführt sind die beiden Nonnen
Maria Nepomucena Wiedemännin von Oberhausen bei Augsburg (am 23.10.1781: 20 Jahre alt;
eingebrachtes Vermögen: 2.000 fl) und Maria Leuthgardis Freisingerin vor Erskheim, Ottobeuren
, die mit 21 bzw. 22 Jahren zu den Ordensgelübden zugelassen worden waren und deren
Gelübde später nicht anerkannt wurden. Ebenso ist die Nonne, die nicht in Gorheim bleiben
wollte, nicht erfasst (StAS, Dep. 39, DS 1, R 78, Nr. 175; 16.3., 30.3., 2.4.1782). - Quelle für
den Nachweis der Nonnen 1805: StAS, Dep. 39, NVA 24 290. - Vgl. auch Johann Adam
Kraus: Die letzten Schwestern von Gorheim und Laiz. In: Hohenz. Heimat 6 (1956), S. 31
(z. T. mit abweichender Leseart und Altersangaben, offenbar nach einer anderen Quelle).

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