Freiburger historische Bestände - digital

Otto Werner

Die Fürstliche] Verwaltung verkaufte [1872] ihre Brauereim, d. h. die sämtlichen
Klostergebäude St. Luzen außer der Kirche, im Juni an eine Stuttgarter Brauereigesellschaft139
. Dem Mesner blieb in seiner Wohnung das Nutznießungsrecht140.

Abbildung 6: St. Luzen: Brauerei, ehemaliges Klostergebäude, Kirche.
Um 1890. Foto Keidel, Hechingen.

138 In das Firmenregister des Königlichen Kreisgerichts (Handelsgericht) Hechingen wurde
die Fürsdich Hohenzollernsche Brauerei zu St. Lützen bei Hechingen (erst) am 18. November
1871 unter der Nummer 98 eingetragen. Inhaber ist die Fürstlich Hohenzollernsche
Hausfideikommiß-Verwaltung, vertreten durch die Fürsdiche Hofkammer zu Sigmaringen.
(Oeffendicher Anzeiger zum Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Sigmaringen.
L Dezember 1891. Stück 48. S. 196 Nr.1287.) - Im Herbst 1872 heißt es: „1005 (Bekanntmachung
.) Zufolge Verfügung vom 17. Oktober d. J. ist bei Nr. 98 unseres Firmenregisters das
Erlöschen der Firma: Fürstlich Hohenzollernsche Brauerei St. Lützen bei Hechingen, und bei
Nr. 12 unseres Prokurenregisters das Erlöschen der von der genannten Firma auf den Fürstlichen
Domänenrath Höflinger hierselbst eingetragenen Prokura eingetragen worden. Hechingen
den 17. Oktober 1872. Königliches Kreisgericht. Das Handelsgericht." (Oeffendicher
Anzeiger zum Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Sigmaringen. L November
1872. Stück 44. S. 160 Nr. 1005.)

139 »Zum Englischen Garten«. Der Käufer wandelte seine Brauerei in die Aktiengesellschaft
»Württembergisch-Hohenzollernsche Brauereigesellschaft, Stuttgart« um.

140 Holl (wie Anm. 115) S. 87 mit dem Hinweis: „Höh. Blätter No. 86."

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