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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0189
Die Säkularisation des Franziskanerklosters St. Luzen und des Kollegiatstifts St. Jakobus

nes Entschlusses habe ich diese Urkunde eigenhändig unterschrieben und besiegelt.
Gegeben zu Sigmaringen, den 28. Mai 1970.
Friedrich Wilhelm

Fürst von Hohenzollern. (Siegel)"244

Damit übernahm die Pfarrei die Verpflichtung, das Gotteshaus zu erhalten. Es
konnte am 25. Oktober 1975 restauriert wiedereröffnet werden.

Einen bisher letzten Versuch, Franziskaner wieder in St. Luzen anzusiedeln, unternahm
Stadtpfarrer Dr. Theodor Seeger. Am 15. November 1977 hatte der Stiftungsrat
der Pfarrgemeinde beschlossen, die Schenkung der alten Kloster-ZBräuhausgebäude
von der Stuttgarter Hofbräu AG anzunehmen. Am 7. März 1978 wurde der Vertrag
unterzeichnet und das ehemalige Kloster St. Luzen mit einem Gelände von ca. 5000
qm der Kirchengemeinde St. Jakobus Hechingen übereignet und weitere 5000 qm
Gartenland an sie verpachtet. Freiburg genehmigte die Erhaltung und Sanierung des
Klostergebäudes am 13. Juli 1978. Die Intention, dort wieder ein Kloster zu errichten
, schlug fehl. Es entstand indessen das Bildungshaus St. Luzen für die Region
Hohenzollern-Meßkirch, das 1987 eröffnet werden konnte.

An die Klosterzeit und an die Franziskaner erinnern heute noch die ganze Anlage,
die Ausstattung der St. Luzen-Kirche mit der Antoniuskapelle und der Mönchsgruft,
die inzwischen renovierte Barock-Krippe245, die zur Weihnachtszeit im Chor aufgestellt
wird und um die sich viele Betrachter aus nah und fern scharen, der Kreuzweg
mit dem Kalvarienberg, der gegenwärtig wieder instandgesetzt wird.

Und es gilt immer noch, wovon Fritz Staudacher so treffend kündete: Wer St.
Luzen besucht hat, war bei der Krippe in Betlehem, war auf Kaivaria, war bei den
Aposteln als Grundsäulen des christlichen Glaubens, war in Rom bei den sieben
Hauptkirchen, war in Italien beim 'Poverello von Assisi', beim hl. Antonius, „dem
Heiligen der ganzen Welt" - und das alles in einem Kirchlein der Heimat246.

244 Druck auf Pergamentpapier - eigenhändig unterschrieben. - Archiv der Pfarrei St. Jakobus
Hechingen.

245 Dies ist das Verdienst des Stadtpfarrers Rudolf Schatz.

246 In Anlehnung an Fritz Staudacher: St. Luzen. In: Die katholische Stadtpfarrei Hechingen
Hohenzollern. Erolzheim 1954. S. 24.

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