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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2002-03/0202
Otto Werner

Die Kooperatur sollte fortan als zweite Hilfspriesterstelle bestehen, und wenn man
das Archiv anderweitig besetzte, von einem eigenen Geistlichen versehen werden. Zur
Dotierung wurden die unter B. C. und D. angegebenen Bezüge bestimmt, die eventuell
auf den jährlichen Betrag von 550 fl. erhöht werden sollten, wozu die bei dem
Stift sich ergebenden Vakaturen in Zukunft nur in der Art wieder vergeben werden
sollten, daß für diese zweite Hilfspriesterstelle 55 fl. übrig blieben. Am 8. April 1845
beantragte Stadtpfarrer Bulach dafür beim Ordinariat die Genehmigung45.

Im Jahr 1847 übernahm Sautter die Pfarrei Boll und bekleidete von 1858-1866 das
Kammerariat. 1866 wurde er Stadtpfarrer in Trochtelfingen, wo er am 8. Januar 1885
starb. Von 1877 bis zu seine Tode war er Kapitelsdekan.

- Zur Ernennung des Kooperators Joseph Heitz
Generalvikar Martin schrieb am 30. Januar 1845 an Dekan Hermann Friedrich
Bulach in Hechingen, der Elsäßer Diakon Joseph Heitz im Straßburger Seminar sei
bereit, in die Seelsorge des Fürstentums Hohenzollern-Hechingen einzutreten. Dieser
Diakon habe sehr gute Zeugnisse. Am 3. Februar versprach Fürst Friedrich Wilhelm
Konstantin das Indigenat und den Tischtitel, worauf Erzbischof Hermann von Vikari
dem Diakon am 22. Februar die Priesterweihe spendete. Fürst Friedrich Wilhelm
Konstantin ernannte Joseph Heitz durch Urkunde vom 4. Mai zum Kooperator. Sie
lautet:

Wir haben den Priester Franz Joseph Heitz von Allbronn bei Molsheim in das hiesige
Patronat aufgenommen, denselben zum Cooperator bei der Stadtpfarrei dahier ernannt
und bestimmen von letzter Lichtmeß an folgenden Jahresgehalt:

Aus der Fürstlichen Stiftskasse 177 fl.

* * Heiligenpflege 75 "

" " Spitalpflege 50 "

Landschaftskasse (für Präpar. Unterricht) 80 "

" dem allgemeinen Schulfond 40 "

3 Klafter hartes Holz 18 "

3 " weiches " 15 "

8 Scheffel Wesen 32 "

Freie Wohnung 40 "

Meßstipendien 120"

Summe 647 fl.46

45 Ebd. S. 490 f. mit dem Hinweis: „(Pfarrarchiv, Akten.)"

46 Holl (wie Anm. 9) S. 489 f. - Im Jahr 1857 wurde Joseph Heitz Pfarrer in Thalheim, 1861
in absentia Pfarrverweser in Tafertsweiler und Sigmaringendorf, 1862 Pfarrverweser in Stetten
(Dekanat Geisingen), 1866 Pfarrer in Bittelbronn. Im Jahr 1871 resignierte er und starb am
2. Mai 1893 in Neudorf bei Straßburg.

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