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Otto Werner

4.2 JOHANN NEPOMUK GIEGLING

Johann Nepomuk Giegling war der Sohn des Hofrats Franz Josef Giegling. Er dürfte
im Jahr 1766 geboren sein79. Er hatte von Fürst Joseph Wilhelm „noch während seines
Studiums eine Zusicherung auf spätere Verwendung im fürstlichen Dienst erhalten."
Nachdem er seine Praktikantenzeit in Wetzlar 1790 absolviert hatte, war jedoch keine
Stelle frei, so dass er zunächst in andere Dienste trat, bis ihn 1793 Graf Hermann, der
spätere Fürst, als Kabinettssekretär annahm. „Daraufhin verlieh ihm ... Fürst [Joseph
Wilhelm] 1794 den Hofratscharakter. Eine förmliche Anstellung erhielt er jedoch erst
1797 durch das Ausscheiden des bisherigen Regierungssekretärs. 1798 wurde ihm 'das
Departement seines verstorbenen Vaters' übertragen." Johann Nepomuk Giegling
tritt besonders bei der Säkularisation des Franziskanerklosters St. Luzen in Erscheinung
Sowohl Fürst Hermann und der Erbprinzen, als auch Frank schätzten ihn sehr.
„Er wurde durch Dekret vom 27. April 1807 als Edler von Ehrenwert in den hohen-
zollerischen Adelsstand erhoben und blieb, bis er [am 18. Dezember] 183080 als
Geheimrat starb, in fürstlichen Diensten"81.

4.3 KARL LEONHARD BRODOROTTI

Karl Leonhard Brodorotti, geboren am 21. September 1748 in Hechingen82, war der
Sohn von Leonhard Brodorotti, einem Italiener83, und dessen Ehefrau Maria Anna
geb. Mayer(in), einer Hechinger Bürgerstochter84. Karl Leonhard Brodorotti studierte
wie Frank und Giegling in Heidelberg Jura, „war 1782 Regierungssekretär in Hechingen,
1784 Kammerrat und Rentmeister. 1787 heiratete er die Tochter des früheren Hechinger
Kammerdirektors von Ziegler, wenig später wurde er Hof rat, beim Regierungsantritt
des Fürsten Hermann 1798 Kammerdirektor, 1808 Geheimer Rat und im selben Jahr

79 Im Liber Baptizatorum ab Anno 1755-1777. IV. Bd. (Pfarrei St. Jakobus Hechingen) der
Jahre 1765-67 ist er nicht zu finden. Aber zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1830 wird er
als 64-jährig bezeichnet. (Siehe die folgende Fußnote!)

80 Nomina Defunctorum. Praen: Dom. Joannes de Giegling, consil: intim: Princip: Modus
obitus et Exequ: Apoplexia. Exeq: cum Missa sol: et plur: priv: Aetas. 64 annor: Annus et Dies
1830. 18t. Decbris 4ta matut: Sterbebuch von 1828 - 87. Lagerort: Pfarramt St. Jakobus Hechingen
.

81 Kallenberg (wie Anm. 78) S. 128 f.

82 Liber Baptizatorum ab Anno 1730-1754. III. Bd. Pfarramt St. Jakobus Hechingen.

83 gebürtig aus Amaro, Florhändler aus dem Venetianischen; Bürgeraufnahme im Januar 1739.
- Stadtarchiv Hechingen, Stadtgerichtsprotokolle Band A 8, Actum Hechingen den 13. und
den 19. Januar 1739.

84 Im Liber Baptizatorum ab Anno 1730-1754. III. Bd. (Pfarramt St. Jakobus Hechingen)
finden sich folgende Kinder des Ehepaars Leonhard und Maria Anna Brodorotti geb. Mayer:
Franziska Antonia (11. Jan. 1741), Johanna Barbara (29. Dez. 1742), Katharina (23. Aug. 1744),
Petrus Anton(ius) (31. Okt. 1845), Johannes Friedrich (22. Nov. 1746), Karl Leonhard
(21. Sept. 1748), Johanna Sophie (5. April 1750), Josepha Franziska (7. Oktober 1752), Joseph
Anton(ius) (19. März 1854).

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