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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2004/0013
LEOPOLD STIERLE t

Das ehemalige Kloster Pussen-Buron,
später Alt-Beuron genannt.

Wo hat dieses Kloster einst gestanden?

Trotz eindeutiger Hinweise und Überlieferungen können und dürfen wir die Existenz
dieses Klosters nicht von vornherein als gegeben ansehen. Zu sehr und mit
zuviel Vehemenz, vielleicht auch mit Voreingenommenheit wurden in der vergangenen
Zeit und werden auch heute noch das Für und Wider einer solchen Existenz erörtert1
. Wir müssen daher zunächst die Quellen überprüfen, die von diesem Kloster
berichten.

Schriftliche Quellen und Zeugnisse aus der frühen Zeit, die im Kloster Alt-Beuron
entstanden sind oder über seine Schicksale berichtet haben, sind offensichtlich keine
mehr vorhanden. Die mündliche Uberlieferung jedoch hat die Erinnerung an das
Kloster wachgehalten, und die Flurnamen Pussen-Buron und Altes Kloster im
Gewann Eschenacker auf der Anhöhe über dem linken Donauufer bestätigen und
bekräftigen diese Uberlieferung.

Konkretere und ausführlichere Nachrichten über das alte Kloster sind aber in den
Untersuchungen und Forschungen enthalten, die in späterer Zeit entstanden sind.
Mit diesen Unterlagen müssen wir uns daher eingehender befassen. Es muß untersucht
werden, in welcher Zeit diese Unterlagen entstanden sind, wobei von entscheidender
Bedeutung die Klärung der Frage ist, welche Unterlage zuerst und in welcher
Zeit erstellt worden ist. Spätere Berichte stützen sich ja erfahrungsgemäß auf die älteren
Unterlagen. Eng verknüpft mit dieser Frage ist auch die Feststellung der Personen
, die eine Unterlage erstellt haben.

1 Karl Th. Zingeler: Geschichte des Klosters Beuron im Donautal. In: Mitteilungen des Vereins
für Geschichte und Altertumskunde in Hohenzollern 19 (1885/86). Franz Herberhold:
Die auf den Namen Karls des Großen gefälschte Urkunde für Beuron. In: Festschrift Adolf
Hofmeister zum 70. Geburtstag am 9.8.1955. Halle/Saale 1955, S. 80-112. Leopold Stierle:
Bartholomäus Pirzschelin, der umstrittene Augustiner-Chorherr von Beuron und Pfarrherr in
Egesheim. In: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte 23 (1987). S. 217-228. Leopold
Stierle: Beiträge zur Personalgeschichte der Pröpste und Chorherren des Augustinerchorherrenstifts
Beuron im 15. und 16. Jahrhundert. In: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
24/25 (1988/89). S. 121-135. Leopold Stierle: Beiträge zur frühen Geschichte des Augustinerchorherren
-Klosters Beuron. In: Freiburger Diözesan-Archiv 42 (1990). S. 39-78. Hans-
Dieter Lehmann: Zur älteren Vorgeschichte von Kloster Beuron an der Donau. In: Hohenzollerische
Heimat 39 (1989). S. 28, 41f. Wilfried Schöntag: „Man hätte zu Beüron Ackten
verfälscht". In: Hohenzollerische Heimat 40 (1990). S. 7-11.

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