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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2004/0240
Neues Schrifttum

Alte Klöster - neue Herren. Die Säkularisation im deutschen Südwesten. Begleitbücher
zur Großen Landesausstellung Baden-Württemberg 2003 in Bad Schussen-
ried 12. April - 5. Oktober 2003, hg. v. Volker Himmelein u. Hans Ulrich Rudolf.
Ostfildern: Thorbecke 2003. 1. Ausstellungskatalog, 464 S. zahlr. Abb., 2. Aufsätze
: 2.1. Vorgeschichte u. Verlauf der Säkularisation, S. 1 - 714, zahlr. Abb., 2.2. Die
Mediatisierung. Auswirkung von Säkularisation und Mediatisierung, S. 717 - 1467,
zahlr. Abb.

Mit der großen Landesausstellung „Alte Klöster - Neue Herren. Die Säkularisation
im deutschen Südwesten 1803" wurde im vergangenen Jahr in Bad Schussenried des
200. Jahrestags der Säkularisation gedacht. Begleitend dazu erschienen ein Ausstellungskatalog
sowie zwei Textbände, in denen auf rund 1400 Seiten Säkularisation und
Mediatisierung im deutschen Südwesten aus den unterschiedlichsten Perspektiven
beleuchtet werden. Für die von der Gesellschaft Oberschwaben und dem Württembergischen
Landesmuseum in Auftrag gegebene Publikation konnten eine Reihe
renommierter Historikerinnen und Historiker, insbesondere aus der Kirchenge-
schichts- und Säkularisationsforschung gewonnen werden, wie z.B. Volker Dotter-
weich, Harm Klueting, Joachim Köhler, Konstantin Maier, Rudolfine von Oer, Franz
Quarthai und Anton Schindling, um nur einige wenige zu nennen. Vertreten sind aber
auch Autorinnen und Autoren anderer Fachrichtungen wie der Kunstgeschichte, der
Musikgeschichte oder der Theologie sowie mehrere Archivarinnen und Archivare.
Dank der Förderung durch die Stiftung Oberschwaben konnte das dreibändige
Monumentalwerk zu einem äußerst günstigen Preis verkauft werden, so dass das letzte
Exemplar schon lange vor Ausstellungsende vergriffen war.

Auf Grund der Fülle der Beiträge ist es in diesem Rahmen nicht möglich, auf die
einzelnen Aufsätze einzugehen. Lediglich die Beiträge zu Hohenzollern werden weiter
unten ausführlicher besprochen. Die in fünf Teile gegliederten Textbände umfassen
die Vorgeschichte der Säkularisation von 1803, die Aufhebung der Hochstifte,
Reichsabteien, Ritterorden und Mediatklöster, die Mediatisierung der Reichsstädte
und der weltlichen Reichsstände sowie die Auswirkungen von Säkularisation und
Mediatisierung auf die Klosterbewohner, auf Kirche, Gesellschaft, Staat und Wirtschaft
sowie auf Bildung, Wissenschaft und Kunst.

Bei einer großen Anzahl der Aufsätze handelt es sich um sehr ausführliche Fallstudien
, die den Verlauf der Ereignisse exemplarisch illustrieren. Allerdings sind viele
von ihnen auf Grund ihrer Detailgenauigkeit und ihres zumeist deskriptiven Charakters
vor allem von lokalem Interesse. Darüber hinaus finden sich aber auch zahlreiche
thematische Darstellungen, die, zum Teil auf hohem wissenschaftlichen
Niveau, kirchengeschichtliche, verfassungsrechtliche sowie sozial- und wirtschaftsgeschichtliche
Sachverhalte erörtern, die zum traditionellen Themenkanon der Säkularisationsforschung
gehören. Aber auch kultur- und mentalitätsgeschichtliche Themen
, denen sich die Geschichtswissenschaft in den letzten Jahren verstärkt zugewandt
hat, nehmen einen breiten Raum ein. Bildung, Wissenschaft und Kunst vor
und nach der Säkularisation ebenso wie Fragen der Religiosität, der Volksfrömmigkeit
oder des klösterlichen Alltagslebens werden ausführlich beleuchtet.

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