Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
41(126).2005
Seite: 23
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2005/0035
Die historischen Orgeln in den Frauenklöstern Inzigkofen, Laiz und Habsthal
1748 wurden Altäre und Orgel neu gefasst.

1760-1806 gab es in Habsthal zehn Conventualinnen, die Orgel spielen konnten.
1783 wurde das Orgelgehäuse nochmals neu gefasst: eine ins Grün spielende angenehm
wirkende Marmorierung^.

1836 gibt Orgelbauer Joseph Klingler aus Hart bei Haigerloch ein Angebot zur
Instandsetzung (175 fl 10 xr) ab und zeichnet dabei die Disposition auf.

1837 angebliche erste große Restaurierung und das Anfügen von drei weiteren
Registern durch Orgelbauer Klingler von Haigerloch für 110 Gulden41. Das behauptet
der Autor in der „HVZ". Dafür findet sich aber in den Archivalien kein Beleg. In
den Akten ist einmal von 14, dann wieder von 17 Registern die Rede. Diese unterschiedlichen
Angaben resultieren aus der Bass/Diskant Teilung von Gamba und
Fugara. Das spräche für Aichgasser42.

1843 Nach einer Planzeichnung von 1843 stand die Orgel an der Stirnseite des
Chors43.

1844 Das Fürstliche Rentamt fordert die Leitung der Lehrerbildungsanstalt auf, die
Benutzung der Orgel den Präparanden gänzlich zu untersagen^.

1846 Erneutes Angebot von Vitus Klingler. Sein Angebot einer Instandsetzung für
65 fl wird nicht realisiert.

1852 Ein Visitationsbericht bezeichnet die Orgel als altes, sehr gutes Werk. Dies sei
allerdings verdorben und bedarf einer gründlichen Reparation, welche Orgelbauer
Steinhard für 70 fl zu leisten sich anerboten hat45. Diese Reparatur wird ausgeführt.

1869 Akkord mit Ruff-Sigmaringendorf, Totalstimmung und Reinigung um 88
Gulden.

1873 Abermalige Stimmung durch das Ruff'sche Geschäft im Frühling.

1886 Umbau, Versetzung des Spieltischs nach vorne durch Gebrüder Späth. Ferner
räumte man mit dem gebrochenen Manual und Pedal auf. Ersatz alter abgenutzter
Register. Drei neue Stimmen, darunter ein prächtiges Salicional. Kosten 498 Mark.
Die äußere Fassade blieb auch bei dieser Renovation ganz unverändert^.

1892 Durchgreifende Reinigung und Stimmung durch Späth.

1897 Stehle, Bittelbronn reinigt und stimmt das Werk.

1902 Ruff, Sigmaringendorf arbeitet an der Orgel.

1907 Die Barockorgel wird durch einen Neubau von Späth mit 18 + 1 Registern
ersetzt. Die Gebrüder Stehle kommen nicht zum Zug, obwohl sie billiger als Späth
sind und sich der bischöfliche Orgelinspektor Johannes Diebold vehement für den
Inländer Stehle und gegen den Ausländer Späth einsetzt. Diebold ist aber fair genug,
den Neubau von Späth nach der Prüfung als ein Kunstwerk von der Sohle bis zum

40 HVZ 1908 wie Anm. 39.

41 Ebd..

42 Michael Grüber (wie Anm. 39).

43 Pfarrarchiv Habsthal IX Kirchenbaulichkeiten.

44 Ebd.

45 Ebd.

46 Ebd.

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