Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 3
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Die Meister (der Sammlung) von Sigmaringen - zur Erweiterung ihres CEuvre

Abb. 3 Colmar, Unterlindenmuseum, Predella mit Christus und den Aposteln (Ausschnitt)

Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen Donaueschingen befanden5, letztere
gemeinhin als Inzigkofer (Augustinerinnenkloster)-Altar angesprochen6, sowie -
diese zeitliche Reihenfolge fortsetzend - vier Tafeln aus einem gemeinsamen Altarzusammenhang
, ebenfalls früher in Donaueschingen7, können als Stufe II bezeichnet
werden. In beiden Stilstufen lässt sich die partielle Verwendung von Kupferstichen
Martin Schongauers aus den 1480er Jahren nachweisen. Der Marientod in Sigmaringen
ist eine seitenverkehrte Adaption von B. 338. Die Heiligendarstellungen des
Erzengel Michael und des Stephanus vom vermeintlichen Inzigkofer Altar in
Donaueschingen sind bis Einzelheiten dagegen von den Kupferstichen B. 58 und
B. 49 übernommen worden9. Somit ist hierdurch kein Kriterium für eine zeitliche
Abfolge gegeben. Allen drei Werkgruppen ist zudem die leuchtende Farbigkeit
gemeinsam und ein porzellanhaftes, dezent geschminktes Inkarnat der Dargestellten
gemeinsam. Es sind zierliche, aber nicht puppenhafte, dabei ihr Knochengerüst auf-

5 Seit 2004 befinden sich alle Tafeln dieser Werkstatt aus den Fürstenbergsammlungen in der
Sammlung Reinhold Würth, Schwäbisch Hall. Doch möchte ich zum besseren Verständnis der
historischen Zusammenhänge bei der alten Nennung des Standortes bleiben.

6 Ingenhoff (wie Anm. 1), S. 58ff.

7 Ebd. S. 95ff.

8 Adam Bartsch: Le peintre graveur, Bd.6, Wien 1808, bildet trotz späterer Neuordnungen
immer noch die Grundlage zur Orientierung im druckgraphischen CEuvre Schongauers. Zur
bildlichen Veranschaulichung sei hier auf den aktuellen Katalog der Ausstellung Karlsruhe
1992 „Spätmittelalter am Oberrhein - Maler und Malerwerkstätten", Stuttgart 1992, hingewiesen
, dort Kat. 105 mit Abb.

9 Vgl. Kat. Karlsruhe Kat. 127 und Kat.123.

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