Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
42(127).2006
Seite: 6
(PDF, 55 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0018
Bernd Konrad

Abb. 7 Königseggwald, Kirche, Rechter
Altarflügel mit zwei Passionsdarstellungen

und 1934 von Hans Rottu herausgearbeitet
wurde. Dafür sind bereits an einem
Altarzusammenhang an sich, wie dem so
genannten Inzigkofer Altar, verschiedene
Qualitäten in der Ausführung erkennbar14
. Daraufhin versuchte Ingenhoff das
Werkstattbild in verschiedene Entwicklungsstränge
aufzuteilen, wobei ihm die
frühzeitige Identifizierung des Notnamenmeisters
eine gute Handhabe bot:
hinter dem Meister von Sigmaringen steht
die Malerfamilie Strüb aus Veringen. Die
Beweisführung für die Gleichsetzung der
Meister von Sigmaringen mit Peter Strüb
d. A. und seinen drei Söhnen Jakob, Hans
und Peter (d. J.) erfolgte indirekt. So wird
die 1505 urkundlich überlieferte Ausführung
von Malarbeit für das Augustinerinnenkloster
Inzigkofen seitens Hans
und Jakob Strübs ausgeführt15. Doch
sowohl Isolde Lübbeke16 als auch der Verfasser17
datieren im Gegensatz zu Ingenhoff
die mit diesem Auftrag in Verbindung
gebrachten Flügel in Donaueschingen
, Berlin und in der Sammlung Thys-
sen-Bornemisza18 etwas später als 1505,
den Marienaltar in den Fürstlich Hohen-
zollernschen Sammlungen hingegen
früher und stellen die bisherige Gleichsetzung
indirekt damit in Frage. Salomonisch
interpretiert Lübbeke die Klosteraufzeichnung
von 1525 als Nachricht vom
Arbeitsbeginn am Hochaltar, welcher sich
auch über eine längere Zeit hingezogen
haben kann: „1505, start of work". Sicher

13 Hans Rott: Quellen und Forschungen zur Kunstgeschichte im XV und XVI. Jahrhundert,
I. Bodenseegebiet (Text). Stuttgart 1933, S. 141ff.

14 Zuletzt Claus Grimm: Meister oder Schüler. Stuttgart 2002. S. 24f. mit treffenden Bildbeispielen.

15 Hans Rott: Quellen und Forschungen zur Kunstgeschichte im XV und XVI. Jahrhundert,
I. Bodenseegebiet (Quellen). Stuttgart 1933. S. 206f.

16 Lübbeke (wie Anm. 3). S. 379f.

17 Grimm/Konrad (wie Anm. 2) S. 158.

18 Da nicht ganz klar ist, ob auch diese Tafeln aus Lugano nach Madrid bzw. nach Barcelona
verbracht wurden oder sich noch in der Villa Favorita (Castagnola am Lago di Lugano) befinden
, wird auf eine Ortsbezeichnung für die Sammlung Thyssen-Bornemisza hier verzichtet.

6


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2006/0018