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Die Meister (der Sammlung) von Sigmaringen - zur Erweiterung ihres OEuvre
Abb. 8 Krakau, Museum Czartoryskich, Martyrium des hl. Sebastian
ist nur, dass die Brüder Jakob und Hans Strüb als Meister, also gleichberechtigt, für
Inzigkofen gearbeitet hatten.
Dennoch ist die Identifizierung mit der Strüb-Familie naheliegend, denn abgesehen
von reinen Museumsstücken findet man in Kirchen, welche im Umkreis von Verin-
gen/Sigmaringen und im Donautal liegen, die meisten Werke. Selbst wenn diese nicht
immer ursprünglich für jene heutigen Standorte bestimmt waren, ist doch davon auszugehen
, dass sie aus Klöstern, Kirchen und Kapellen der Umgebung stammen und
nicht beliebig aus dem frühen Kunsthandel19. Auch die Stifter - soweit überhaupt noch
nachweisbar - hatten hier und in der weiteren Umgebung ihre Sitze oder Filialen, so
- die (späteren) Grafen Gottfried Werner von Zimmern und seine Gattin Apollonia
von Helfenstein (Kreuzigungstafel 1518, Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen
Donaueschingen),
- ein Chorherr aus der Familie der Grafen zu Rechberg (Verkündigung, Donzdorf,
Privatbesitz),
- die Familie Heudorf-Waldsperg bei Meßkirch (Epitaph um 1525 in der Pfarrkirche
von Krumbach bei Meßkirch).
19 Nach Gustav Hebeisen: Katalog der Fürstlich Hohenzollerischen Sammlungen. Sigmaringen
o. J. S. 6, sind aus folgenden Klöstern zahlreiche Altäre versteigert worden: Laiz (1782), Gorheim
(1814), Veringenstadt (1815), Kapelle Veringendorf (1844). Auch der Sammlertätigkeit von Pfarrer
Geiselhart ist für den Erhalt, namentlich von Einzelstücken im Fidelishaus, vieles zu verdanken.
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